Fußball Der Traum im Rheinstadion

Fußball · Fußball-Bezirksligist FC Monheim war zuletzt Zweiter und peilt jetzt den Aufstieg an. Thomas Erff als neuer Trainer warnt aber: "Das wird kein Selbstläufer." Disziplin, Teamgeist und Konstanz sind für ihn unverzichtbare Bausteine.

 Bitte in diese Richtung: Trainer Thomas Erff hat klare Vorstellungen davon, wie sich die Dinge beim FC Monheim entwickeln sollen.

Bitte in diese Richtung: Trainer Thomas Erff hat klare Vorstellungen davon, wie sich die Dinge beim FC Monheim entwickeln sollen.

Foto: Matzerath

Einige träumen beim Fußball-Bezirksligisten FC Monheim (FCM) nicht erst seit gestern von der Meisterschaft und vom Aufstieg zur Landesliga. In den vergangenen Jahren spielten die Monheimer immer oben mit, waren aber selten mal richtig nah dran.

Kein Wunder: Nach dem zweiten Platz in der zurückliegenden Serie will der FCM in dieser Spielzeit erneut voll angreifen. Geschäftsführer und Co-Trainer Karim El Fahmi hat für sich persönlich das Ziel Aufstieg schon formuliert. Ein anderer ist da vorerst etwas vorsichtiger.

Der neue Trainer Thomas Erff möchte sich jetzt noch nicht unbedingt festlegen: "Wenn man in der Vorsaison Zweiter war, will man natürlich auch in der nächsten oben mitspielen. Aber es kann im Laufe der Saison so viel passieren. Ein Selbstläufer wird das sicher nicht. Man muss auch sehen, was die anderen machen."

Erff ist im Rheinstadion kein Unbekannter, denn der Coach trainierte die Monheimer Bezirksliga-Elf bereits 2005/2006. Dann kam zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt die Trennung — wenige Tage vor dem Beginn der Spielzeit 2006/2007. "Damals kam eine Mischung aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen zusammen", erklärt Erff, "und ich bin jemand, der es richtig macht, wenn er etwas macht. Deswegen konnte ich damals nicht weitermachen." Es folgte auch ein Jahr Pause, bevor sich wieder ein Job an der Linie fand.

Notwendiger Wechsel

Erffs sportliche Heimat war anschließend bis zur Winterpause 2010/2011 der Bezirksligist TG Hilgen. Im vierten Jahr zog der erfahrene Coach hier erneut von selbst einen Schluss-Strich: "Ich bin immer der Meinung, dass man nach drei, vier Jahren einen Wechsel braucht. Die Abläufe sind immer die gleichen und man kann die Spieler nicht mehr weiterbringen." Und als der FCM im Frühjahr 2011 auf der Suche nach einem neuen Mann an der Linie war, kamen die alten Bekannten schnell wieder zusammen.

Nun steht der 50-Jährige vor einer neuen Herausforderung. "Wir müssen erst einmal sehen, wie alles passt. Mannschaft und Trainer kennen sich kaum, wir haben erst drei Einheiten gemeinsam absolviert. Danach werden wir weitersehen", findet Erff.

Der gewissenhafte Trainer kennt jedoch die Voraussetzungen für ein gutes Jahr: "Wenn wir Erfolg haben wollen, müssen wir alle an einem Strang ziehen und die nötige Disziplin mitbringen. Außerdem gab es in der letzten Saison von der Mannschaft viele gute, aber am Anfang auch ein paar schlechte Spiele. Wir wollen also an der Konstanz arbeiten." Den ersten Test für die neue Serie hat der FCM inzwischen hinter sich. Gegen Bayer Leverkusen II (Regionalliga) gab es eine durchaus achtbare 0:4 (0:1)-Niederlage. "Das war eine gelungene Trainingseinheit", fand Erff.

"Umfeld landesliga-tauglich"

Einen schwachen Start wie in der vergangenen Spielzeit mit gerade mal sieben Punkten aus den ersten acht Spielen sollten die Monheimer also vermeiden, falls sie wirklich von Beginn an ein Titelkandidat sein möchten. "Das ganze Umfeld hier ist heute schon landesliga-tauglich", findet Erff. Mit dieser Meinung steht der Trainer im Rheinstadion nicht alleine da. Und deswegen träumen beim FCM einige nicht erst seit gestern von Meisterschaft und Aufstieg.

(rod-)
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