Lokalsport Monheim muss die Vorbereitung umplanen

Monheim · Die frühe Ansetzung der Nachholspiele wirft das Programm des Fußball-Oberligisten durcheinander. Geklagt wird jedoch nicht.

 Chefcoach Dennis Ruess (rechts) und Co-Trainer André Maczkowiak müssen improvisieren.

Chefcoach Dennis Ruess (rechts) und Co-Trainer André Maczkowiak müssen improvisieren.

Foto: matzerath

Der Wintereinbruch, der Anfang Dezember in der Fußball-Oberliga für zahlreiche Spielabsagen gesorgt hatte, beschäftigt den FC Monheim (FCM) auch einen Monat später noch. Denn inzwischen hat der Fußballverband Niederrhein die Nachholtermine für die beiden ausgefallenen Monheimer Gastspiele bei Germania Ratingen 04/19 und Schwarz-Weiss Essen bekanntgegeben: Schon am 4. Februar geht es für den FCM nach Ratingen und eine Woche später am Karnevalssamstag nach Essen. Die Vorbereitungszeit verkürzt sich damit um zwei Wochen und weil die Monheimer ihre Planungen schon frühzeitig abgeschlossen hatten, musste nun der ein oder andere Programmpunkt gestrichen werden. Unter anderem fielen der Neuansetzung der Oberliga-Partien die Testspiele gegen den SC Westfalia Herne (Oberliga) und die Regionalligisten FC Wegberg-Beeck und Fortuna Düsseldorf U23 zum Opfer. "Da hatten wir schon etwas Schönes zusammengestellt. So wird es kurz und knackig und den klassischen Ablauf einer Vorbereitung, bei dem du die verschiedenen Ebenen nacheinander abarbeitest, wird es in diesem Jahr wahrscheinlich auch nicht geben. Aber wir wollen uns nicht beklagen, schließlich müssen die anderen Mannschaften mit denselben Themen umgehen", erklärt FCM-Coach Dennis Ruess.

Inwiefern die Monheimer im körperlichen Grundlagenbereich überhaupt arbeiten müssen, will der Trainer zu Beginn der Vorbereitung ausloten, schließlich liegt das letzte Meisterschaftsspiel dann gerade einmal drei Wochen zurück. In dieser Zeit sollten die Spieler sich mit einem individuellen Trainingsprogramm möglichst fit halten. "Wir werden dann sehen, was in den letzten zwei Wochen mit der Weihnachtsgans passiert ist", scherzt Ruess.

Die auf vier Wochen komprimierte Vorbereitung hält für die Monheimer vier Testspiele bereit: Zum Auftakt gastiert der Bezirksligist SC Reusrath im Monheimer Rheinstadion (14. Januar) und eine Woche später folgt das Gastspiel beim Regionalligisten Bonner SC (20. Januar). Den Abschluss bildet eine sogenannte englische Woche mit den Heimspielen gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV (25. Januar) und den Landesligisten FC Remscheid (27. Januar).

In der letzten Partie wird Leonard Funke dann schon für Remscheid auflaufen. Der Mittelfeldmann, der sich besonders im Landesliga-Endspurt der vergangenen Saison mit starken Leistungen verdient gemacht und damit einen wichtigen Anteil am famosen Oberliga-Aufstieg der Monheimer hatte, erhofft sich beim Landesligisten regelmäßigere Spielzeiten. "Wir wollten ihn eigentlich nicht abgeben, aber er kam mit der Bitte auf uns zu, öfter zu spielen. Weil wir aber auf seiner Position sehr gut besetzt sind, konnten wir ihm das nicht garantieren", erklärt Ruess. Die Monheimer sicherten sich allerdings die Option, Funke im Sommer zurückholen zu können. "Ich denke, das ist für den Jungen, für Remscheid, aber auch für uns eine gute Lösung", sagt der FCM-Trainer.

Mit Noah Salau ist den Monheimern inzwischen auch die avisierte Neuverpflichtung für die Rechtsverteidigerposition gelungen, wo die Verantwortlichen nach der schweren Verletzung von Gordon Weniger Handlungsbedarf sahen. Ruess: "Noah ist in der Defensive unheimlich vielseitig einsetzbar und kann nicht nur rechts, sondern auch innen und links verteidigen. Er gibt uns damit viele Optionen."

(mroe)
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