Radsport Bergmeister und das japanische Teilziel

Radsport · Der Aufwand war hoch und der Ertrag am Ende eher bescheiden. Trotzdem nahm Tim Bergmeister das Ergebnis für die weite Dienstreise nach Asien keineswegs nur frustriert auf. Denn beim vorletzten Lauf der japanischen Serie Super GT für 2011 erreichte er mit seinem Team Art Taste immerhin das angestrebte Teilziel. In Kyushu (Autopolis) kamen Bergmeister und der Japaner Yasuhiro Shimizu nach Rang 13 aus dem Qualifying mit dem Porsche 911 GT 3 R auf Platz 15 – und damit vor dem zweiten Porsche an, der auf den Reifen desselben Herstellers unterwegs war.

 Kurs in Ordnung: Tim Bergmeister bescheinigt seinem japanischen Porsche-Team Fortschritte.

Kurs in Ordnung: Tim Bergmeister bescheinigt seinem japanischen Porsche-Team Fortschritte.

Foto: Art Taste

Vorher war für den Langenfelder noch eine andere (unterstützende) Rolle vorgesehen, denn neben Shimizu sollte diesmal Patrick Pilet als Fahrer ins Auto klettern. Der Franzose wurde jedoch praktisch über Nacht gebraucht, um beim Saisonfinale in der American Le Mans Series einzuspringen. "Kein Problem für mich", sagte Bergmeister, der das wichtigste Stück schließlich griffbereit hatte: "Ich brauchte ja nur meinen Helm zu holen."

Chancen waren bescheiden

Größere Schwierigkeiten machten dann aber tatsächlich die Reifen, die bei um drei Grad gestiegener Temperatur deutlich nachließen – und damit im Rennen alle Chancen auf eine Platzierung im Vorderfeld auf null stellten. "Der Reifen hat nicht funktioniert", stellte der 36-Jährige sachlich fest.

Sehr zufrieden ist der Langenfelder dafür mit dem Team, das erst verspätet in die Saison einstieg und Stück für Stück vorankommt: "Das entwickelt sich in die richtige Richtung und die machen eine supergute Arbeit." In einer Woche steht in Motegi der letzte Lauf der Serie für 2011 an, bei dem Tim Bergmeister wieder seinen festen Platz im Auto hat. Darüber hinaus gibt es die Absicht, die so gut laufende Zusammenarbeit in 2012 fortzusetzen. "Das Team würde gerne mit mir weitermachen", sagt Bergmeister. Sein sportliches Ziel ist sowieso immer klar: Aufwand und Ertrag sollten irgendwie zueinanderpassen.

(RP)
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