Fußball Auswege gesucht

Fußball · In der Fußball-Landesliga sind der HSV Langenfeld und TuSpo Richrath stark bedroht. Doch es gibt einen Unterschied, denn Richrath holte zuletzt gute Resultate – und der HSV spielte wie ein heißer Abstiegskandidat.

 Jetzt ist guter Rat teuer: Trainer Oliver Fecker (links), Max Hannemann (hinten rechts) und Marian Zündorf (Nummer 10) stecken mit dem HSV in der Klemme. Die Tendenz stimmt ganz und gar nicht.

Jetzt ist guter Rat teuer: Trainer Oliver Fecker (links), Max Hannemann (hinten rechts) und Marian Zündorf (Nummer 10) stecken mit dem HSV in der Klemme. Die Tendenz stimmt ganz und gar nicht.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Die Fußball-Landesligisten HSV Langenfeld und TuSpo Richrath haben bei aller Rivalität ganz viel gemeinsam, denn beide stehen irgendwie mit dem Rücken zur Wand. Gleichzeitig tut sich eine Trennlinie auf. Während die Richrather vor der Partie beim SV Mönchengladbach 1910 einen Aufwärtstrend zu verzeichnen haben, scheint sich der HSV vor der Partie beim VfB Hilden (beide Sonntag, 15 Uhr) im freien Fall zu befinden.

Langenfeld ist spätestens nach dem 0:6 beim SV Uedesheim am vergangenen Sonntag heftig im Abstiegskampf angekommen. Trainer Oliver Fecker war zu diesem Zeitpunkt mit der Altherren-Mannschaft von TuSpo Richrath auf Mallorca – und machte den Fehler, sich telefonisch zu informieren. "So gegen 17 Uhr war mein Urlaub vorbei", berichtet der Coach, dessen Elf jede Klassentauglichkeit vermissen ließ. Wie der HSV jetzt die Hürde Hilden bewältigen möchte, darf als mittelgroßes Rätsel gelten.

Keine großen Möglichkeiten

Die Hildener sind als Fünfter seit fünf Partien ohne Gegentor, während auf der anderen Seite bei Feckers Mannschaft wieder die Personalnot ausgebrochen ist. Christian Engels fehlt weiter wegen seiner (Rotsperre) und Christoph Roßlenbroich sowie Andreas Gumilar haben sich krank abgemeldet. Der Einsatz der angeschlagenen Michael Dahmen, Marian Zündorf und Alessandro Petri ist zudem stark fraglich. "So etwas trifft uns doppelt hart. Wir haben nicht die großen Möglichkeiten, dann von der Bank noch mal zu reagieren", meint Fecker, "ich habe schon das Schreckensszenario an die Wand gemalt, dass wir bis Weihnachten keinen Punkt mehr holen. Und da es mindestens vier Absteiger gibt, wird das dann nicht reichen."

Kollege Kezmann durfte für seine Richrather nach fünf Auftakt-Niederlagen zwei zuletzt positive Resultate notieren – 3:0 gegen den Tabellendritten Uedesheim, 3:3 beim Sechsten 1. FC Mönchengladbach. Gleichzeitig weiß der TuSpo-Trainer sehr genau, dass die Richrather mit vier Punkten längst nicht aus dem Schneider sind: "Natürlich ist das noch viel zu wenig."

Forderung verständlich

Umso mehr hofft der 35-Jährige, dass Richrath seine Mini-Serie beim Achten SV Mönchengladbach 1910 ausbauen kann, damit der Weg weiter aus dem Keller führt. Eine Forderung dafür liegt auf dem Tisch: "Wir müssen unsere Fehler abstellen." Das leuchtet ein, weil TuSpo auf Rang 15 ebenfalls mit dem Rücken zur Wand steht.

(rod-)
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