Kauf notariell besiegelt Wasserburg gehört jetzt der Stadt

LANGENFELD · Der Kaufvertrag für die Wasserburg Haus Graven über 600.000 Euro ist am Dienstag unterschrieben und notariell beurkundet worden, teilt Bürgermeister Frank Schneider mit. Dies sei „sowohl für die Kultur als auch für den Klima- und Umweltschutz in Langenfeld ein zukunftsweisender Meilenstein“.

 Im Innenhof der 1656 wieder aufgebauten Wasserburg Haus Graven gibt es ein Café mit Außentischen.

Im Innenhof der 1656 wieder aufgebauten Wasserburg Haus Graven gibt es ein Café mit Außentischen.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

Wie berichtet hatte der Stadtrat im Dezember 2019 einstimmig den Ankauf des denkmalgeschützten Gebäudes, das neue Nutzungskonzept sowie die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft (gGmbH) beschlossen.

Die städtische Kulturkoordinatorin, Archivarin und Museumschefin Dr. Hella Sabrina Lange führt anfangs die für Vermietung und Finanzierung der Wasserburg neu gegründete  gGmbH. Wie berichtet, wäre Ende 2020 der mit der Privateigentümerin für die bis 2010 nicht öffentlich zugängliche Wasserburg geschlossene Zehn-Jahres-Mietvertrag ausgelaufen. Der von Lothar Marienhagen ehrenamtlich geführte Förderverein wird sich weiterhin um das Kulturprogramm mit Konzerten, Lesungen, Ausstellungen oder Ritterfest kümmern.

Zusätzlich zum genannten Kaufpreis sind rund 390.000 Euro für Sanierung und Umbau der 1656 nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg neu errichteten Burganlage veranschlagt. Mit diesem Geld sollen Anfang 2021 die Räume für das Umweltzentrum eingerichtet und zudem Fundamente der ursprünglich weit größeren Burganlage sichtbar gemacht werden, die seit dem 13. Jahrhundert errichtet worden war. Somit summieren sich Kauf und Umbau auf rund 1 Million Euro. Das Land bezuschusst das Gesamtprojekt mit 432.000 Euro

(mei)
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