Kontrollen Polizei hat die Sicherheit der Radfahrer im Blick

Langenfeld/Monheim · Begleitet wurde der Kontrolltag in den Städten des Kreises Mettmann am Mittwoch von einer Telefonsprechstunde sowie mit Posts in den sozialen Netzwerken.

 Radfahrer erleben im Straßenverkehr immer wieder gefährliche Situationen.

Radfahrer erleben im Straßenverkehr immer wieder gefährliche Situationen.

Foto: Rheinische Post/Stephan Meisel (mei)

Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat sich in den Städten des Kreises Mettmann am Mittwoch an einer bundesweiten Aktion  „Sicherheit für Radfahrer“  beteiligt. Im gesamten Kreisgebiet wurden Verkehrsteilnehmer kontrolliert.  Begleitet wurde der Kontrolltag von einer Telefonsprechstunde sowie mit Posts in den sozialen Netzwerken. 

Wegen des regnerischen und teilweise stürmischen Wetters trafen die Beamten nur sehr  wenige  Radfahrer an, so die Polizei. Allerdings verwarnten die Beamten bis zum  Mittag elf Mal Autofahrer, die Fahrradwege versperrt hatten.

Sieben Radfahrer wurden angehalten, weil sie nicht auf Radwegen unterwegs waren. Ein Radfahrer wurde dabei erwischt, wie er über eine rote Ampel fuhr.  Auf der Facebook-Seite und über die Telefonsprechstunde beantwortete die Polizei viele Anfragen rund um das Thema Sicherheit.

Die Zahl der Unfälle mit Pedelecs ist laut Polizei gestiegen.  In Nordrhein-Westfalen sei die Zahl der verunglückten Radfahrer auf einem konstant hohen Niveau (15.165 Fahrradunfälle mit Personenschaden in 2020). Die Zahl der verunglückten Pedelecfahrer habe hingegen in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. So sind  2020 insgesamt 3 897 Pedelecfahrer verunglückt (+1.189 zu 2019). Davon wurden im Jahr 2020 mehr als dreimal so viele getötet (30) wie im Jahr 2015 und doppelt so viele wie noch 2016. Die Zahl der schwerverletzten Pedelecfahrer stieg von 620 im Jahr 2019 auf 973 in 2020. Bei den leicht Verletzten erhöhte sich die Zahl von 2065 im Jahr 2019 auf 2894 im Jahr 2020.

Da der Kreispolizei die Sicherheit der Radfahrer wichtig ist, werde die Behörde auch in Zukunft - im Rahmen der alltäglichen Arbeit - die Einhaltung der Straßenverkehrsregeln in diesem Bereich überwachen und Verstöße ahnden. Gleichzeitig werde man weiterhin für ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr werben - auch außerhalb von Aktionstagen.

Seit 2018 findet die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ mit immer wechselnden Schwerpunktthemen statt. In den vorherigen Jahren hatte die Polizei „Brummis im Blick“ oder „Ablenkung am Steuer“ als Schwerpunktthema. 2020 war die Aktion wegen der Folgen der Corona-Krise ausgesetzt worden. Die Kontrollen der Kreispolizeibeamten am Mittwoch dauerten bis in die Abendstunden an.

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