Langenfeld feiert 70. Stadtgeburtstag Partner heben das Glas auf Langenfeld

Langenfeld · Runde 70 Jahre ist Langenfeld jetzt eine Stadt. Die offizielle Geburtstagsfeier in der Stadthalle mit mehr als 500 Gästen setzte ein Ausrufungszeichen in das umfassende Festprogramm am Tag der Deutschen Einheit.

 Die Bürgermeister der Partnerstädte (v.l.),  Pascale Loiseleur (Senlis), Ferdinando Betti (Montale), Pawel Kalinowski (Gostynin) und Michael Begley (Ennis) sowie der Köthener Vize-Bürgermeister Alexander Frolow hoben mit Bürgermeister Frank Schneider ihr Glas zum Wohl  von Langenfeld.

Die Bürgermeister der Partnerstädte (v.l.),  Pascale Loiseleur (Senlis), Ferdinando Betti (Montale), Pawel Kalinowski (Gostynin) und Michael Begley (Ennis) sowie der Köthener Vize-Bürgermeister Alexander Frolow hoben mit Bürgermeister Frank Schneider ihr Glas zum Wohl  von Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Bürgermeister Frank Schneider nannte die Bürgermeister der Partnerstädte „Mitglieder der Familie Langenfeld“, bezog dies auch auf die anderen geladenen Gäste  von Vereinen, Verbänden, Wirtschaft, Politik, Kultur und Stadtverwaltung.

Schneider, dessen Rede erstmals von einem Gebärdendolmetscher begleitet wurde,  beschrieb die Stadt als eine Gemeinschaft, die sich durch bürgerlichen Einsatz und Identifikation auszeichne. „Alle erfreulichen Zahlen zur Stadtentwicklung belegen das Gedeihen der Stadt. Aber sie würden nichts bedeuten, wenn sie nicht von Menschen gelebt und erlebt werden.“  Frei nach einem Schiller-Zitat  fasste es Schneider so zusammen:  „Wir können viel, weil wir zusammenstehen.“

Dazu passt Schneiders Erinnerung an die Langenfelder Tradition  „Ehrenamt ist Pflichtaufgabe“. Wie alljährlich am Stadtgeburtstag übergab er Schecks aus dem anlässlich der Schuldenfreiheit 2008 eingerichteten Gesellschaftsfonds. Mit den 37.500 Euro, die diesmal an 16 Vereine ausgeschüttet wurden, summiert sich dieser Extra-Zuschuss für besondere Projekte in elf Jahren auf rund 770.000 Euro an 219 Vereine.

Die Bürgermeister aus den Partnerstädten Senlis (Frankkreich), Gostynin (Polen), Montale (Italien) und Ennis (Irland) sowie der stellvertretende Bürgermeister aus der befreundeten Stadt Köthen sprachen Grußworte, übersetzt von Mitgliedern des Partnerschaftskomitees. Dann trugen sie sich ins Goldene Buch der Stadt Langenfeld ein. Alle Repräsentanten nutzen die Grußworte, um den örtlichen Vereinen zu danken, die die jeweiligen Partnerschaften mit Leben erfüllen.

Schneider überreichte den Gästen eine Kopie des Langenfelder Meilensteins von Hartmut  Hegener, während die Stadt nun nach einem passenden Platz für ein Drohnen-Luftbild aus Senlis und ein Gemälde der Martinskirche in Köthen sucht. Ein originelles Geschenk präsentierte Landrat Hendele den Langenfeldern zum Geburtstag: Die  Werkstatt des Kreises wird im Further Moor am Rande des Wanderwegs Neanderlandsteig eine hölzerne Schutzhütte errichten. Hendele erinnert in seinem Grußwort an 43 gemeinsame Jahre (Kreis/Stadt) und an die Verantwortlichen in den Städten, die bei der Kommunalen Neugliederung in den 60er Jahren die Selbstständigkeit der Kreisstädte erstritten.

Das Finale begann mit einer eindrucksvollen Aufführung der Behindertensport-Gemeinschaft Langenfeld“. Von Musikern aus Senlis und Gostynin begleitet sangen  Langenfelder Chormitglieder und Publikum gemeinsam das von Manfred Stuckmann geschriebene Langenfelder Heimatlied und – schließlich fällt der Geburtstag auf den Tag der Deutschen Einheit – die Nationalhymne.

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