Saisonrückblick der Kreisliga A Spannung bis zum letzten Spieltag

KREIS HEINSBERG · Fußball: In der Kreisliga A fielen einige Auf- und Abstiegsentscheidungen erst beim Saisonfinale. Im Fall von Bezirksliga-Aufsteiger VfJ Ratheim und Nicht-Absteiger Germania Hilfarth sogar erst einige Wochen danach.

 Torgefährlich: Danny Richter (Mitte) traf für den VfJ Ratheim in der abgelaufenen Saison 27 Mal und trug damit maßgeblich zum Bezirksliga-Aufstieg des VfJ bei.

Torgefährlich: Danny Richter (Mitte) traf für den VfJ Ratheim in der abgelaufenen Saison 27 Mal und trug damit maßgeblich zum Bezirksliga-Aufstieg des VfJ bei.

Foto: JÜRGEN LAASER

Bis zum letzten Spieltag war es spannend in der Kreisliga A. Und eigentlich noch darüber hinaus, denn einige Auf- und Abstiegsentscheidungen fielen erst aufgrund des Rückzuges von Landesligist Alemannia Straß ein paar Wochen nach dem Saisonende. Vorzeitig klar gemacht hatte allerdings der 1. FC Heinsberg-Lieck den Aufstieg in die Bezirksliga. Nach der Hinrunde befanden sich die Kreisstädter noch auf Tabellenplatz drei, mit satten sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfJ Ratheim. Dann aber legte die Mannschaft von Trainer Daniel Heinen eine blitzsaubere zweite Saisonhälfte hin und verlor dabei keins der 19 Spiele – die letzten zwölf Begegnungen wurden sogar allesamt gewonnen. Einen Grund für den Aufstieg sah Trainer Heinen in der körperlichen Fitness seines Teams: „Wir haben viele Partien mit zunehmender Spielzeit gewonnen, als der Gegner konditionell abbaute“. Überdies stand die Heinsberger Defensive sattelfest und ließ lediglich 32 Gegentreffer zu – Ligabestwert.

Spät und überraschend kam der Aufstieg für den VfJ Ratheim zustande. Zunächst waren die Ohofer an der Quotienten-Aufstiegsregel gescheitert. Da aber Alemannia Straß auf eigenen Antrag von der Landesliga bis in die Kreisliga B Düren nach unten versetzt wurde, war der Weg für die erfreuten Ratheimer frei. Und was die Torausbeute angeht, war der Aufstieg zumindest verdient, traf die Offensive von Trainer Sebastian Birwe, doch satte 88 Mal ins Schwarze. Davon gingen allein 49 Tore auf das Konto des Sturmduos Danny Richter und Yannick Schenesse, den es in der neuen Spielzeit zum Landesligisten Union Schafhausen zieht.

Der Rückzug von Straß hatte auch Auswirkungen auf den Abstieg. Zunächst hieß es für Germania Hilfarth, als Viertletzter nach nur einem Jahr wieder direkt abzusteigen. Nun aber mussten nur die letzten drei Mannschaften runter, und Hilfarth war der Nutznießer der neuen Situation. Am letzten Spieltag abgestiegen ist hingegen Rhenania Immendorf, das sich lange Hoffnung auf den Erhalt der Klasse gemacht hatte. Doch selbst ein 3:1-Erfolg am 30. Spieltag gegen den SV Niersquelle Kuckum half nicht mehr. Bereits abgestiegen waren zu diesem Zeitpunkt zwei Vereine, die schon wahrlich bessere Zeiten erlebt haben. Zum einen traf es die Sportfreunde Uevekoven, die schon nach der Hinrunde den vorletzten Platz belegten und dort zum Schluss auch landeten. Anders sah die Sache beim SV Schwanenberg aus. Platz elf hieß es nach 15 Spieltagen für die Mannschaft vom damaligen Trainer Eugen Ewert. Doch die einfach nicht zu stabilisierende Defensive brach den Schwänen schließlich das Genick. Da half auch der Trainerwechsel zu Kevin Fox nichts mehr.

Knapp die Liga gehalten – und dabei den Torjäger Nummer eins in den eigenen Reihen – so kann die Situation beim FSV Geilenkirchen beschrieben werden, denn Stürmer Philipp Heinrichs netzte 28 Mal ein, und war damit der erfolgreichste Torjäger der A-Liga. Eine bärenstarke Rückrunde brachte nach durchschnittlichem Saisonstart noch den vierten Platz für den SV Helpenstein ein, knapp hinter Niersquelle Kuckum. Damit waren die Verantwortlichen im Fusionsclub und Trainer Christian Grün mehr als zufrieden. Zufrieden war am Ende der Spielzeit auch Frank Strothkämper. Der scheidende Trainer der SVG Birgden/Langbroich/Schierwaldenrath wollte sich nicht mit einem Abstieg verabschieden und rettete nach langen Kampf sein Team zum Klassenerhalt.

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