Fußball Lokalderby ist zeitgleich das Duell der Kellerkinder

Erkelenzer Land · Bezirksliga: Heute Abend ab 19 Uhr treffen der SV Brachelen und der SV Schwanenberg auf dem Ascheplatz in Hilfarth aufeinander.

 Hinter dem Einsatz von Brachelens Mannschaftskapitän Tobias Küppers (l.) steht vor dem Derby gegen den SV Brachelen noch ein Fragezeichen.

Hinter dem Einsatz von Brachelens Mannschaftskapitän Tobias Küppers (l.) steht vor dem Derby gegen den SV Brachelen noch ein Fragezeichen.

Foto: PKE (ARCHIV)

Sonntag, Mittwoch, Sonntag — die Bezirksliga-Fußballer der Staffel 4 stehen vor ihrer ersten Englischen Woche der Saison. Und die hat es für die heimischen Teams in sich: So steht heute Abend das Lokalderby des SV Brachelen gegen den SV Schwanenberg auf dem Plan, das zeitgleich auch das Duell der Kellerkinder ist. Gastgeber Brachelen rangiert mit neun Punkten am Tabellenende, die Schwanenberger mit vier Punkten mehr auf dem vorletzten Rang. "Das wird ein Duell auf Augenhöhe", prognostiziert SVB-Coach Jörg Beyel, "ein Duell, in dem wir alles daransetzen werden, um zu gewinnen." Das ist den Brachelenern allerdings in gemeinsamen Bezirksligazeiten noch nie gelungen, wie sich Beyel erinnert: "Wir waren bisher noch nie in der Lage, gegen Schwanenberg zu gewinnen. Allerdings sind solche Statistiken Schall und Rauch."

Das sieht auch Schwäne-Coach Frank Strothkämper so: "Das ist alles Geschichte. Das einzige, das heute zählt ist, welche Spieler mir zur Verfügung stehen, und welche Brachelen." Und darum rechnet Strothkämper auch mit "einer engen Kiste." Und die wird übrigens nicht in Brachelen angepfiffen, sondern auf dem Ascheplatz in Hilfarth, da die Brachelener momentan über keine Flutlichtanlage verfügen. "Wir haben in den letzten Tagen sehr viele Telefonate geführt, da der Staffelleiter nicht gewillt war, das Spiel zu verlegen", sagt Beyel, der sich darüber ebenso wundert wie sein Gegenüber: "Ich kann diese Entscheidung absolut nicht nachvollziehen und verstehe nicht, warum vonseiten des Verbandes plötzlich diese nicht notwendige Hektik da ist, das Spiel unbedingt heute austragen zu lassen", sagt Frank Strothkämper. Einig sind sich beide Trainer auch darüber, dass keiner die Favoritenrolle übernehmen möchte.

In der Favoritenrolle dürfte hingegen Sparta Gerderath heute Abend ab 19 Uhr im Heimspiel gegen den Tabellenneunten FC Rurdorf sein. Zwar könnte dem Tabellenzweiten noch die sonntägliche Niederlage im Kopf herumspucken, die ihnen die Tabellenführung gekostet hat, doch das Team von Trainer Bernd Nief muss sich nur wieder auf seine Tugenden besinnen, um wieder erfolgreich zu sein. Und zuletzt agierte die Sparta zu Hause sehr souverän. Germania Kückhoven muss beim FC Inden/Altdorf ran und der FC Union Schafhausen bei Alemannia Mariadorf. Beide Spiele beginnen um 19 Uhr.

(RP)
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