Kritik an schlechten Radwegen im Kreis Heinsberg E-Scooter: ADFC fordert Investitionen in Radwege

Kreis Heinsberg · Fahrradclub formuliert Forderungen an Kommunen.

 ADFC hält Fahrradwege im Kreis Heinsbeg für E-Scooter nicht geeignet.

ADFC hält Fahrradwege im Kreis Heinsbeg für E-Scooter nicht geeignet.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Der ADFC hält die Fahrradwege im Kreis Heinsberg nicht dafür geeignet, zusätzlich E-Scooter aufzunehmen. Nachdem der Bundesrat in der Vorwoche der Zulassung von E-Scootern bis 20 km/h zugestimmt hat, sieht der Allgemeine Deutsche Fahrradclub darin zwar eine Chance, die Anzahl von kurzen Autofahrten zu reduzieren, jedoch erklärt Hardy Schiszler, zweiter Vorsitzender des ADFC Kreisverbandes Heinsberg, in einer Pressemitteilung auch: „Die vorhandenen Radwege reichen schon für den normalen Radverkehr kaum aus und sind allzu oft in einem schlechten Zustand, was auch der Fahrradklima-Test belegt hat. Schon für Fahrräder ist die Infrastruktur an vielen Stellen gefährlich, für E-Scooter mit ihrer schnellen Beschleunigung, den Mini-Rädern und dem tiefen Schwerpunkt gilt das in noch viel stärkerem Maße.“

Mit Skepsis reagiert der ADFC angesichts des „schlechten Fahrradwegangebots“ im Kreisgebiet. „Kritikpunkte sind unter anderem zu schmale Radwege und immer wieder von Kfz zugeparkte Radwege. Deshalb müssen die Städte den verfügbaren Platz auf der Straße neu aufteilen und dringend in eine bessere Radinfrastruktur investieren“, sagt Schiszler. „Ein Minimum ist die Anhebung von fünf Euro auf 30 Euro pro Jahr und Einwohner.“

(spe)
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