Kreis Heinsberg Am Wochenende Spaß ohne Pappnas

Kreis Heinsberg · Keine Lust auf Hände zum Himmel, Bützen, Schunkeln, Kamelle sammeln? Es gibt Alternativen für "Karnevalsmuffel".

 Helena Köhler (l.) und Nicole "Niki" Halfmann präsentieren die Python "Tiger". In die Manege ziehen auch Kamele, Lamas, Ziegen und Pferde ein. In der Pause öffnet der Streichelzoo, nach der Show ist Ponyreiten.

Helena Köhler (l.) und Nicole "Niki" Halfmann präsentieren die Python "Tiger". In die Manege ziehen auch Kamele, Lamas, Ziegen und Pferde ein. In der Pause öffnet der Streichelzoo, nach der Show ist Ponyreiten.

Foto: JÜRGEN LAASER

Straßenkarneval und Heidewitzka in den Sälen sind nicht jedermanns Sache. Wer die Jecken-Lindwürmer weiträumig umfahren will, findet Alternativ-Angebote am Tulpensonntag oder Rosenmontag.

 Frischlinge – der erste Nachwuchs im Wildpark Gangelt.

Frischlinge – der erste Nachwuchs im Wildpark Gangelt.

Foto: JAZYK (ARCHIV)

Im Wildpark Gangelt sind schon die ersten Frischlinge unterwegs, die Murmeltiere schlafen trotz des ausgefallenen Winters noch im Bau. "Wenn das Wetter so mild bleibt, kann es sein, dass sie bald die Nasenspitze in die Sonne strecken", sagt Wildpark-Sprecherin Claudia Wilde. Auch Falkner Erwin Janssen startet seine Flugschau. "Einen Besuch bei den Tieren und einen Spaziergang im Wald kann man jetzt ganz gemütlich genießen", so Wilde. Das Restaurant ist heute und morgen von 11 bis 18 Uhr offen.

Manege frei heißt es in Wassenberg für Trapezkünstler, Feuerschlucker, Seilläufer und Clowns im Doppelcircus Casselli-Aladin. Star unter den rund 100 Tieren ist die Riesenschlange Tiger, sechs Meter lang und 35 Kilogramm schwer. Einen Hauch von Nostalgie können Zirkusfreunde heute um 15.30 Uhr und morgen um 14 Uhr erleben.

Eher nicht in Feierlaune sind Menschen, die einen lieben Angehörigen verloren haben. Sie müssen sich nicht in ihren vier Wänden verkriechen, sondern können Geselligkeit suchen beim Treffen für Trauernde, zu dem der Hospizdienst Regenbogen einlädt für Sonntag, 10 bis 12.30 Uhr, bei "Tante Lucie", Wassenberg, An der Windmühle 31.

Garantiert keine Alaaf-Rufe hören Naturfreunde im Hürtgenwald oder im Hohen Venn. "Es gibt mehr Leute, die nicht feiern wollen, als man denkt", weiß Detlef Püttmann, Wanderführer beim Eifelverein Erkelenz, der am Rosenmontag früh ins Kalltal aufbricht. Den Karnevalstouren schließen sich jährlich zehn bis 15 Wanderlustige an. Ebenfalls am Rosenmontag ist der Eifelverein Brachelen im belgischen Venn unterwegs. In Wildenrath können Besucher am Sonntag die Nabu-Naturschutzstation erkunden, sich im Hofcafé frisch gebackenen Kuchen schmecken lassen.

Kulturinteressierte können heute und morgen die Ausstellung beim Kunstverein Heinsberg im Horster Hof (Unterbruch) oder das Museum Abteiberg in Mönchengladbach besuchen. Geöffnet sind am Rosenmontag die Gärten an Schloss Dyck.

(RP)
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