Judoclub Wermelskirchen aktiv Judo-Training unter freiem Himmel

Wermelskirchen · Das kontaktfreie Outdoortraining machte den kleinsten Judoka viel Freude. Am Ostersamstag gibt es ein großes Trainingsspecial in der Eltern-Kind-Einheit.

 Training auf dem Platz der Freikirchlichen Gemeinde im Neuenflügel. In zwei Gruppen trainieren 40 Kids kontaktfrei unter freiem Himmel.

Training auf dem Platz der Freikirchlichen Gemeinde im Neuenflügel. In zwei Gruppen trainieren 40 Kids kontaktfrei unter freiem Himmel.

Foto: Kathrin Seide

Körperkontakt und Judo – das gehört zusammen wie Himmel und Erde. Deshalb ist den Judoka des Judoclubs Wermelskirchen bewusst, dass ihr Sport aufgrund der Corona-Schutzverordnungen wohl noch lange Zeit verboten bleiben wird. Die Lockerung Anfang März begrüßten die Trainer des JCWK dennoch und boten sofort ein Outdoortraining an.

Katrin Seide hält sich gemeinsam mit den Kindern unter 14 Jahren freitags fit beim Training auf dem Platz der Freikirchlichen Gemeinde im Neuenflügel. In zwei Gruppen trainieren 40 Kids kontaktfrei unter freiem Himmel. Dabei muss die Trainerin tief in die Trickkiste greifen, denn viele gewohnten Übungs- und Spielformen fallen aufgrund des Körperkontaktverbotes weg. „Die Teilnehmer hatten in den zurückliegenden Einheiten dennoch sichtlich Spaß und manch ein Spaziergänger verweilte kurz und schaute dem bunten Treiben auf dem Platz zu“, berichtet Seide. Die Eltern der Teilnehmer waren ebenso glücklich wie die Kids, dass es endlich wieder losging. „Den Mädels fehlt ihr normales Sportpensum. Onlinesport ist zwar nett, aber powert nie so aus wie ein Training in der Halle oder auf dem Platz.“ sagte Judomutter Gerry Spratte.

Seides Trainerkollegen Kaweh Scheida und Jens Harms komplettieren das Angebot mit zwei weiteren Einheiten. Jens lädt die Kinder dienstags zu einer Radtour auf der Trasse ein und Kaweh lässt insbesondere die Älteren bei einem Lauftreff an der Eschbach-Talsperre am Wochenende kräftig schwitzen. Dabei ließen sich die Hallensportler auch von Aprilwetter nicht abhalten.

In der ersten Woche gab es somit ein herzliches Wiedersehen mit dem gebührenden Abstand. Alle Teilnehmer freuten sich sichtlich, die Trainingskameraden live zu sehen. Und die Trainer staunten, wie groß die Athleten im vergangenen Vierteljahr geworden waren, berichtet Seide.

 „Die Notbremse ermöglicht zumindest eine Fortsetzung des Angebotes. Freitags müssen die Gruppen aufgrund der großen Nachfrage geteilt werden“, so die Trainerin. Von den Osterferien lassen sich die Judoka nach der langen Pause nicht einschränken und trainieren unbeirrt weiter.

Am Ostersamstag gibt es ein großes Trainingsspecial in der Eltern-Kind-Einheit. Dieses findet aber natürlich rein virtuell statt. Das ist offen für alle Interessierten in Wermelskirchen. Wer Lust hat, hier die Daten, um teilnehmen zu können: Zoom ID: 7445507152; 10.30 bis 11.15 Uhr, Groß und Klein brauchen ein hart gekochtes Ei und einen Esslöffel pro Teilnehmer.

(tei.-)
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