Als die Partie angepfiffen wurde, stand der Name Mirko Szymanowicz - obwohl er sich warm gemacht hatte - dann doch nicht mit auf dem Spielberichtsbogen. Das erwartete Comeback des Rückraumspielers wird sich also noch um mindestens eine Woche verschieben.

Den ersten Treffer der Partie erzielte der Gast. Dominik Flor traf nach 40 Sekunden. Bei dem Gegenstoß gab es für Malte Jaeger, der diesmal den Vorzug vor Philipp Ruch erhielt, nichts zu halten. Der Aufsteiger erwischte insgesamt den besseren Start, denn der erste Krefelder Treffer fiel erst, als schon knapp vier Minuten gespielt waren, Stephan Pletz traf zum 1:3. Für die erste Krefelder Führung zeichnete Hannes Hombrink verantwortlich, der nach einer knappen Viertelstunde zum 7:6 traf. Doch es blieb ausgeglichen, keine Mannschaft vermochte sich entscheidend abzusetzen. Auch die Krefelder Halbzeitführung von 17:15 gab noch kein Indiz, welche Mannschaft an diesem Abend das Parkett als Sieger verlassen würde. Überschattet wurden die ersten 30 Minuten von zwei schweren Verletzungen. Dem Soester Spieler Axel Loer sprang die Kniescheibe raus, und Krefelds Stephan Pletz schied mit Verdacht auf Rippenbruch aus.

Auch in der zweiten Spielhälfte blieb die Fehlerquote beiderseits weiterhin hoch. Dennoch vermochte sich Krefeld Mitte der zweiten Halbzeit etwas abzusetzen. André Loschinski traf zum 24:19. Bedanken konnte sich die HSG auch bei ihrem Torwart Jaeger, der einige Glanzparaden zeigte. Doch Soest kam noch einmal bis auf 25:26 heran. Am Ende wurde es ein Zittersieg, auch weil Spielmacher Tim Gentges für ein rüdes Einsteigen in der vorletzten Spielminute mit Rot des Feldes verwiesen wurde. Für die Entscheidung sorgte Kapitän Thomas Pannen, der 30 Sekunden vor dem Ende in Unterzahl zum entscheidenden 29:26 traf.