Hockey Europa kann kommen

Der Crefelder HTC hat am Wochenende den Gewinn der Vorrundenmeisterschaft der Hockey-Bundesliga perfekt gemacht und sich somit für die neue, im Oktober beginnende Europa-Liga qualifiziert.

Der Crefelder HTC hat die Vorrundenmeisterschaft in der Hockey-Bundesliga gewonnen und sich somit das begehrte Ticket für die neue, im Oktober beginnende Europa-Liga gesichert. Die Mannschaft von Trainer Dr. Dietmar Alf setzte sich bei den Stuttgarter Kickers mit 1:0 (1:0) durch und ließ gestern ein 3:2 (2:0) daheim gegen TG Frankenthal folgen.

Der Sieg in Stuttgart fiel den Krefeldern allerdings schwerer als erwartet. Philipp Steffen erzielte das goldene Tor bereits in der zweiten Spielminute, und in einer auf schwachem Niveau stehenden Partie schaukelte der CHTC den Sieg nach Hause. „Das war schon hart, den Vorsprung 68 Minuten lang zu halten“, sagte CHTC-Teammanager Robert Haake. Dabei hatte der CHTC Möglichkeiten genug: Allein sieben Kurze Ecken standen in der Spielstatistik der Krefelder, doch ein Tor sprang nicht dabei heraus.

„Wir wollten heute unbedingt mit einem Sieg die Ligameisterschaft klar machen, das ist uns auch gelungen. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein, aber mit der Leistung ganz sicher nicht“, sagte Krefelds Nationalspieler Timo Weß selbstkritisch. „Allerdings wären wir durchaus verwundbar gewesen, weil wir ohne fünf Stammspieler angetreten sind.“ Fünf waren es deswegen, weil neben den verletzten Matthias Witthaus und Oliver Korn (beide Muskelfaserriss) und dem Rot-gesperrten Benjamin Weß sich am Samstag kurzfristig auch noch Alan Butt und Jochen Michely dienstunfähig gemeldet hatten.

Gestern in der Heimpartie gegen Frankenthal spielten die Krefelder befreit vom Druck des unbedingten Gewinnenmüssens locker auf. Benjamin Weß war nach seiner Rotsperre wieder mit dabei und hätte um ein Haar in Durchgang eins die nächste Rote Karte gesehen – doch der Schiedsrichter übersah sein Vogelzeigen. Oscar Deecke brachte den CHTC nach neun Minuten in Führung, Linus Butt (33.) und Michael Brembach (40.) bauten die Führung auf 3:0 aus. Die beiden Frankenthaler Gegentore in der 62. und 67. Minute bedeuteten letztlich nur noch Ergebniskosmetik.

„Zum Schluss hat man gemerkt, dass bei den Jungs die Kräfte nachgelassen haben. Das ist aber bei unsere dünnen Personaldecke auch verständlich“, sagte Robert Haake, dessen Mannschaft gestern nur auf zwei Reservekräfte zurückgreifen konnte.

(RP)
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