„Beat“ Krefelder in Hauptrolle bei Amazon-Serie

Krefeld · Der Krefelder Schauspieler Jannis Niewöhner spielt die Hauptrolle in der Serie „Beat“, die ab heute bei Amazon-Prime läuft. Darin spielt er einen Club-Promoter, der das Berliner Nachtleben in allen Einzelheiten auskostet.

 Jannis Niewöhner, geboren in Hüls, ist zurzeit im Kinofilm „Asphaltgorillas“ zu sehen. Am heutigen Freitagabend startet bei Amazon Prime die Serie „Beat“, in der er die Hauptrolle spielt.

Jannis Niewöhner, geboren in Hüls, ist zurzeit im Kinofilm „Asphaltgorillas“ zu sehen. Am heutigen Freitagabend startet bei Amazon Prime die Serie „Beat“, in der er die Hauptrolle spielt.

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In der wichtigsten Partymetropole der Welt – Berlin – ist Robert Schlag, genannt Beat, der Partymacher schlechthin. Er ist immer wach, immer high und gleichzeitig völlig kaputt und traumatisiert. Egal, was er einwirft, egal, wie hart er feiert, egal, wen er in den Clubs abschleppt – etwas fehlt. Denn als Beat sechs Jahre alt war, sind seine Eltern plötzlich verschwunden. Er kann sich nicht an seine Eltern erinnern, und er weiß auch nicht, ob sie überhaupt noch leben.

„Beat“ – das ist die Geschichte von Robert Schlag, genannt Beat. Der Darsteller dieser Rolle kommt aus Krefeld: Jannis Niewöhner spielt die Hauptrolle in der nach der Figur benannten Serie, die ab heute Abend beim Streamingdienst Amazon Prime zu sehen ist. Sieben Folgen umfasst die erste Staffel, alle sind in etwa eine Stunde lang.

 Beat (Jannis Niewöhner) feiert jede Nacht.

Beat (Jannis Niewöhner) feiert jede Nacht.

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In der Serie spielt der 26 Jahre alte Hülser, der zurzeit auch im Kinofilm Asphaltgorillas von Detlev Buck zu sehen ist und seine ersten größeren schauspielerischen Erfahrungen im Kinofilm „TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine“ machte, den Berliner Club-Promoter Robert Schlag, einen Grenzgänger, der jeden Aspekt des Berliner Nachtlebens auskostet.

Jannis Niewöhner ist „Beat“ in der gleichnamigen Serie.

Jannis Niewöhner ist „Beat“ in der gleichnamigen Serie.

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Weltweit handelt die organisierte Kriminalität skrupellos mit allem, was Geld bringt: Drogen, Menschen, Waffen und Organen. Die einzige Chance, die den staatlichen Behörden bleibt, um an die Hintermänner des kriminellen Netzwerks für Organhandel zu kommen, sind unkonventionelle Methoden, für die Beat genau der Richtige ist. Niemand ist so gut vernetzt wie er. Egal, was du brauchst, wen du suchst: Beat hat den richtigen Kontakt, kennt die richtigen Leute. Auf der Jagd nach den Drahtziehern des perfiden Systems wird Beat bald von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt und gerät schnell an seine persönlichen Grenzen – so wird die Serie beworben.

„Die Geschichte von Norbert Eberlein ist unheimlich gut geschrieben. Man fragt sich beim Lesen, wie er es schafft, all die unterschiedlichen Personen und Welten zusammenzuführen. Diese Komplexität der Geschichte hat mich überzeugt“, sagt Jannis Niewöhner und schwärmt regelrecht von seiner Figur:

Beat flieht mit dem Flüchtlingsjungen Junis (Malik Bitko).

Beat flieht mit dem Flüchtlingsjungen Junis (Malik Bitko).

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„Beat hat einen sehr intensiven, vielschichtigen Charakter. Was er durchmacht und wie er sich dabei verändert, ist sehr spannend. Beat läuft die ganze Zeit weg – vor dem Tag, vor der Ruhe, vor dem Sich-fallen-Lassen. Er läuft vor der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft weg, vor dem eigenen moralischen Empfinden und vor dem Mut, über die eigenen Angstgrenzen hinauszugehen. Im Verlauf der Serie will Beat allerdings mehr über seine eigene Geschichte erfahren. Er lässt immer mehr zu, seine Einstellung als Mensch zu verändern, neu zu überdenken und seinen Egoismus abzulegen.“

Besonders beeindruckt hat Niewöhner dabei vor allem die scheinbare Echtheit der Serie. „Die Locationscouts haben beeindruckende und authentische Motive gefunden, vor allem für die Clubszenen. Als ich zum ersten Mal in den Club gekommen bin, waren 400 Komparsen dort. Wir haben eine ganze Woche in dem dunklen Bunker gedreht, es lief die ganze Zeit Musik. Die Szenen im Club haben mir ein stimmiges Gefühl gegeben. Wir erzählen die Welt mit einer neuen Echtheit. Der Exzess passiert wirklich.“

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