Handball Nordrheinliga Wendler übernimmt Verantwortung

Am Samstag (20 Uhr) wollen die Adler Königshof bei Abstiegskonkurrent BTB Aachen unbedingt punkten.

 Yannik Wender ist der einzige Spieler des Vorjahres, der blieb. Er übernahm gegen Rheinbach auch offensiv Verantwortung und gehörte zu den besten Werfern der Mannschaft.

Yannik Wender ist der einzige Spieler des Vorjahres, der blieb. Er übernahm gegen Rheinbach auch offensiv Verantwortung und gehörte zu den besten Werfern der Mannschaft.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Stimmung im Lager der Adler Königshof ist nach dem wichtigen Heimerfolg gegen Rheinbach am vergangenen Sonntag deutlich besser, als zuvor. Unter den Verantwortlichen hatte sich nach den vorherigen Ergebnissen bereits etwas Resignation breit gemacht und auch die Spieler hatten sichtlich Selbstvertrauen eingebüßt. Doch mit dem Sieg der Vorwoche hat sich das Bild deutlich gewandelt.

„Ein Sieg in dieser Form ist wirklich unbezahlbar. Schon in der vergangenen Woche war ein Wandel spürbar, weil wir endlich mal komplett trainieren konnten“, sagt Trainer Goran Sopov. Einen besonderen Wert misst er dabei der Rückkehr von Niklas Funke bei. „Er ist in der Abwehr enorm wichtig für uns und man hat gleich gespürt, dass da ein ganz anderer Zugriff ist. Und aus der stabilen Abwehr heraus haben wir dann auch dem Gegner den Lauf genommen und Selbstvertrauen entwickelt“, sagt der Übungsleiter.

Seine Mannschaft schaffte durch den Erfolg auch den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Auch wenn die Adler noch vom letzten Rang grüßen, selbst der TV Jahn Köln Wahn auf Platz neun hat nur einen Zähler mehr auf dem Konto, allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand. Zu den fünf Teams, die sich innerhalb eines Zählers über den Adlern befinden, gehört auch der Samstagsgegner BTB Aachen. Diesen gilt es, sehr ernst zu nehmen. „Aachen ist ein Team, das über die mannschaftliche Geschlossenheit kommt. Sie haben nicht den einen überragenden Spieler, auf den wir uns konzentrieren könnten“, sagt Sopov. Entsprechend kompakt will er seine Mannschaft sehen.

Der Fokus soll dabei zunächst einmal in der Defensive liegen. Hier sollen die Jungs das Selbstvertrauen holen, um dann auch offensiv gut in Erscheinung zu treten. Einer, der das in der Vorwoche hervorragend tat, war Yannik Wendler. Der einzige verbliebene Akteur der Vorjahresmannschaft spielt eine wichtige Rolle in der Abwehr und war mit sechs Toren auch einer der gefährlichsten Werfer gegen Rheinbach. Er zählte zu den Spielern, die, wie in der Vorwoche gefordert, eine breite Brust zeigten und für das Team in die Bresche sprangen.

Mit einem Erfolg in Aachen könnte das Team im Idealfall einen großen Sprung in der Tabelle machen und sich von den Abstiegsplätzen entfernen. Allein das wäre selbstredend ein weiterer Schub für das Selbstvertrauen des Teams, das offenbar langsam aber sicher zusammen wächst.

„Wir haben seit Wochen gebetsmühlenartig gesagt, dass wir viel besser sind, als unser Tabellenstand und die bisherigen Ergebnisse. Wir haben es nur nie über 60 Minuten gezeigt. Das war am Sonntag anders und wenn wir das stabilisieren, mache ich mir um den Klassenerhalt keine Sorgen“, sagt der Trainer voller Zuversicht. Daher soll nun in Aachen der nächste Schritt folgen. Die Adler können voraussichtlich auch in Bestbesetzung antreten und wollen das in weitere entscheidende Punkte gegen den Abstieg umsetzen.

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