Krefeld Weihnachtssterne Wunsch-Sterne für Kinderlachen

Krefeld · Bereits zum fünften Mal gibt es ab Montag die Weihnachtswunschbaumaktion der Tafel in Apotheken und bei der Deutschen Bank. Kunden spenden hier Geschenke für Kinder.

 Sie organisieren die Aktion. v.l. Irmgard Hausmanns (stellv. Vors. Tafel), Gregor Thissen (Filialdirektor Deutsche Bank), Karl Bedau (Kreisvertrauensapotheker), Ulrich Kleina (Projektleiter Tafel) und Hansgeorg Rehbein (Vors. Tafel)

Sie organisieren die Aktion. v.l. Irmgard Hausmanns (stellv. Vors. Tafel), Gregor Thissen (Filialdirektor Deutsche Bank), Karl Bedau (Kreisvertrauensapotheker), Ulrich Kleina (Projektleiter Tafel) und Hansgeorg Rehbein (Vors. Tafel)

Foto: Schalljo

Bereits zum fünften Mal veranstaltet die Tafel zusammen mit Krefelder Apotheken und der Deutschen Bank die Weihnachtswunschbaumaktion. Dabei stehen in über 20 Apotheken in Krefeld sowie in der Hauptfiliale der Deutschen Bank auf dem Ostwall Weihnachtsbäume mit roten Pappsternen. Auf diesen stehen Wünsche benachteiligter Kinder zu Weihnachten. „Jedes vierte Kind in Krefeld ist von Hartz IV abhängig. Nach den Ferien werden diese Kinder oft ausgegrenzt, weil sie nicht so tolle Weihnachtsgeschenke haben, wie ihre Klassenkameraden oder Freunde. Das wollen wir ändern“, sagt Hansgeorg Rehbein, der Vorsitzende der Krefelder Tafel.

Dafür können sich Kunden der Bank und der Apotheken Sterne von den Bäumen nehmen. Sie werden dann namentlich erfasst und besorgen die entsprechenden Geschenke für die Kinder. „Grundsätzlich soll der Wert der gewünschten Dinge unter 20 Euro liegen. Aber oft ist natürlich auch Interpretationsspielraum. Lego zum Beispiel kann 20, aber auch über 100 Euro kosten. Wer gern mehr geben will, der darf das natürlich“, sagt Rehbein. Die Erfahrungen sind dabei sehr positiv. „Wir erleben, dass die Hilfsbereitschaft enorm ist. Es gibt einen regelrechten Wettbewerb unter den Kunden, wer am schnellsten die Geschenke abgibt. Manche bestellen sogar Sterne vor“, sagt Gregor Thissen, der Filialdirektor der Bank.

Am Montag, 12. November, wird die Aktion starten. Bis zum 5. Dezember sollen die Geschenke abgegeben sein, denn alles, was bis dahin noch nicht vorhanden ist, werden die Apotheken bzw. die Deutsche Bank auf ihre Kosten besorgen, damit kein Kind traurig zurückbleiben muss. „Wir hatten hier anfangs etwas Sorgen, ob alle Sterne weggehen. Die Erfahrung zeigt aber: Die Nachfrage ist noch viel größer als der Bedarf“, sagt Rehbein. Zum Start hatte die Tafel 450 Sterne ausgegeben, diesmal sind es bereits 1020. „Das ist schon eine große logistische Herausforderung. So viele Geschenke fährt man nicht einfach so mit einem Auto zum Ausgabeort“, sagt Rehbein lachend.

Ausgegeben werden die Geschenke dann vor Weihnachten in den jeweiligen Ausgabestellen der Tafel. Fünf davon gibt es im Krefelder Stadtgebiet. Dort wurden auch die Formulare für die Wunschzettel verteilt. Die Apotheker übertrugen diese dann während ihrer Notdienste auf die Sterne. Dort steht der Vorname, das Alter des Kindes und der Wunsch sowie eine laufende Nummer. „Die ermöglicht uns die Zuordnung“, erläutert Rehbein. Die häufigsten Wünsche sind Lego, Playmobil, Puppen oder Kleidung. Übrigens: Gutscheine sollen nicht verschenkt werden. Ausnahme sind Kinogutscheine. „Die Kinder sollen wirklich für sich etwas in der Hand haben. Es ist auch eine sehr unmittelbare Art des Spendens“, sagt Rehbein. Für die Kinder bedeutet es auch gesellschaftliche Teilhabe.

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