Motto „Miteinander füreinander“ Neuer Preis für Ehrenamt in Krefeld

Krefeld · Die Stadt wird künftig den mit 5000 Euro dotierten Krefelder Ehrenamtspreis vergeben. Er löst den Preis für bürgerschaftliche Selbsthilfe ab.

 Der neue Ehrenamtspreis steht unter dem Motto „Miteinander füreinander“. Karin Meinke, Ricarda Fries und  Frank Meyer (v.l.) stellen ihn vor.

Der neue Ehrenamtspreis steht unter dem Motto „Miteinander füreinander“. Karin Meinke, Ricarda Fries und  Frank Meyer (v.l.) stellen ihn vor.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Ehrenamt in Krefeld so zukünftig noch besser gewürdigt werden. Darum plant die Stadt, den Preis für bürgerschaftliche Selbsthilfe, den es seit den 1980er Jahren gibt, zu überarbeiten und künftig als „Krefelder Ehrenamtspreis“ mit neuen Richtlinien zu vergeben. „Wir mussten zuletzt immer mehr Klimmzüge machen, um würdige Preisträger in die Formulierungen des bisherigen Preises hinein zu argumentieren. Das Ehrenamt hat sich sehr entwickelt, und dem tragen wir jetzt Rechnung“, sagt Oberbürgermeister Frank Meyer.

Dabei verändern sich vor allem die Jury, die Dotierung und der Modus. Künftig wird die Jury nicht mehr, wie bisher, aus den Kreisen des Stadtrats abgeordnet. Stattdessen werden neun Organisationen mit je einer entsandten Person, die Schirmherrin und Jury-Leiterin Karin Meincke, sowie der Vorjahressieger in der Jury sitzen. „Wir haben überlegt, wer die Verwaltung und die Abläufe gut kennt und gleichzeitig im Ehrenamt tief verwurzelt ist. Der Name Karin Meincke kam dann praktisch sofort“, erinnert sich Meyer.

Diese habe kurz überlegt, dann aber voller Begeisterung zugesagt. „Es ist eine sehr interessante, herausfordernde Aufgabe, aber ich denke, dass wir für das Ehrenamt viel bewegen können. Solche Preise sorgen für eine gute Kultur. Krefeld ist hier historisch gut aufgestellt“, sagt die ehemalige Bürgermeisterin. Vor den Entscheidungen, die auf sie warten, hat sie dabei durchaus Respekt. „Natürlich sind verschiedene Projekte unterschiedlicher Bereiche schwer vergleichbar. Aber ich bin sicher, wir werden ein gutes Punktesystem erstellen und zu klaren Entscheidungen kommen“, sagt sie.

Geteilte Sieger, wie in diesem Jahr, als drei Organisationen oder Initiativen zu Preisträgern ausgerufen wurden, gibt es künftig nicht mehr. „Das macht es nicht leichter für die Jury, aber wir wollen eine Gruppe mit einem Preisgeld und einer intensiven medialen Begleitung unterstützen“, erläutert Meyer. Neben dem Preisgeld von 5.000 Euro soll es nämlich ein Video und eine starke Verbreitung über die Kommunikationskanäle der Stadt geben. „Wo die Verleihung stattfindet, das werden wir dann entscheiden“, sagt Meyer.

Die erste Vergabe ist für den kommenden Sommer geplant. Am 9. Dezember gibt der Stadtrat das formale „Go“. Dann werden Vorschläge gesammelt und die Entscheidung getroffen. Einen Pokal wird die Hochschule Niederrhein konzipieren. Dieser soll dann bei den Siegern in der Vitrine stehen können.

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