Umweltausschuss Insektenschutz wird Thema im Umweltausschuss

Krefeld · Das Sterben der Insekten und die Frage, was man dagegen tun kann, wird Thema im nächsten Umweltausschuss sein.

 Bienen werden immer seltener.

Bienen werden immer seltener.

Foto: dpa/Sven Hoppe

(bk) Der Schutz von Insekten wird erneut Thema im kommenden Umweltausschuss am 26. September. Umweltdezernent Thomas Visser hat das Thema auf die Tagesordnung dieser Sitzung setzen lassen. Das teilte er jetzt dem Initiativkreis „Schutz der Insekten in Krefeld“ mit, der einen entsprechenden Antrag gestellt hatte.

Carla Stomps, Sprecherin des Initiativkreises, freut sich über diese „sachbezogene und sachdienliche Herangehensweise“. Sie begrüßt es auch, dass dem Vorschlag des Initiativkreises gefolgt wurde, den Krefelder Imker Michael Saßerath anzuhören.

Außerdem regt sie an, einen Blick nach Remscheid zu werfen. Dort hatte sich die Verwaltung durch verschiedene Fragen dem Thema genähert. Wie sieht die aktuelle Situation, insbesondere bei Wildbienen, Schmetterlingen und Hummeln aus? Inwiefern sind Anzahl und Artenvielfalt von Insekten seit Beginn der 1980er Jahre bis heute in Krefeld zurückgegangen? Welche Konzepte hat die Stadt, um hier gegenzusteuern? Unternimmt die Stadtverwaltung konkrete Maßnahmen, um die Wertschätzung von Wild- und Honigbienen zu stärken? Was unternimmt die Stadtverwaltung, um Krefeld wieder bienenfreundlicher zu gestalten? Ist der Stadtverwaltung die Initiative „Deutschland summt“ bekannt und könnte sie sich gleichsam vorstellen, dass die Stadt Krefeld offiziell „mit summt“? Wie könnte sich die Stadtverwaltung eine Bürgerbeteiligung bei diesem Projekt vorstellen?

Besonders das Projekt „Bienen machen Schule“ liegt Carla Stomps am Herzen. Durch die fleißigen Bienen sollen Kinder ihre Liebe zur Natur entdecken. Ziel dieses Projektes ist es, durch Weiterbildung in diesem Bereich, die Teilnehmer für bienenpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu befähigen. Wer mitmachen möchte, braucht eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein erweitertes Führungszeugnis und zwei Jahre Praxiserfahrung als Imker. Danach ist er fit, um Kinder und Jugendliche spielerisch an das Thema „Bienen“ heranzuführen.

An alle Bürger richtet sich die Initiative „Deutschland summt“. Sie möchte mithelfen, den Bienen vielfältige Lebensräume bereitzustellen und so dem Insektensterben entgegenzuwirken. Über 25 Kommunen, Gemeinden und Landkreise machen inzwischen mit.

Auch wenn der Umweltausschuss das Thema diskutiert, werden in der nächsten Sitzung nicht alle Fragen beantwortet werden können, sagt Visser und meint weiter: „Zu all diesen und weiteren Fragenkomplexen hat der Umweltausschuss eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die dazu in unregelmäßigen Abständen zusammen mit externem Sachverstand tagt.“

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