Konzerte in Krefeld „Leuchtende Wasser“ eröffnen den Jazzherbst

Krefeld · Der Pianist Florian Weber und sein Quartett eröffnen den Krefelder Jazzherbst. Ihr Projekt „Lucent Waters“ ist im Glasfoyer zu hören.

 Der Pianist Florian Weber kommt mit seinem Quartett nach Krefeld. Er eröffnet den Jazzherbst im Theater.

Der Pianist Florian Weber kommt mit seinem Quartett nach Krefeld. Er eröffnet den Jazzherbst im Theater.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Der Herbst gehört dem Jazz. Die kleine Festivalreihe, die der Jazzklub Krefeld (JKK) in Kooperation mit dem Theater Krefeld/Mönchengladbach veranstaltet, krönt das Jubiläumsjahr des JKK, der seit 40 Jahren besteht. Für drei Konzerte im Glasfoyer des Theaters sind namhafte Musiker eingeladen. „Wir freuen uns, dass zwei der Konzerte vom WDR aufgezeichnet und gesendet werden sollen“, sagt der Vorsitzende Florian Funke.

Start für den Jazzherbst ist am Samstag, 21. September. Pianist Florian Weber bringt mit international besetzter Quartett-Formation sein Projekt „Lucent Waters“ auf die Bühne. Dieses Konzert wird später in der Reihe Radiokonzert gesendet. Zum Quartett gehören Florian Weber (Piano), Eric Vloeimans (Trompete), Michel Benita (Bass) und Israel Varela (Schlagzeug). „Lucent Waters“, die leuchtenden Wasserströme, „sind transparent und klar – und ihr Charakter wird wunderbar in Klang verwandelt. Wer gern analytisch und mit genre-übergreifendem musikalischen Wissen hört, wird sich am Erkennen vieler Querverweise erfreuen – oder einfach genussvoll eintauchen in die Lucent Waters“, sagt Funke.

Als Coup empfindet Funke die folgenden Konzerte aus dem New Yorker Umfeld:  Das Trio „Digital Primitives“ am 7.Oktober, das ebenfalls aufgezeichnet wird. Hier kommen auch für europäische Ohren so ungewöhnliche Instrumente vor wie der Mouthbow (oder Mundbogen), ein einfaches Saiteninstrument, das aus einer oder bis zu drei Saiten besteht, die an einen biegsamen gebogenen Holzstab gespannt sind. Resosanzraum ist wie bei der Maultrommel die Mundhöhle.

Als „heimliches Top-Konzert“ des Jazzherbstes bezeichnet Programmmacher Rolf Sackers den Auftritt   von Jamie Branch am 18. November. „Dass es uns gelungen ist, die junge New Yorker Ausnahmetrompeterin nach Krefeld zu holen, grenzt an ein Wunder“, sagt er. 2017 hat sie mit ihrem Album „Fly or Die“ international für Begeisterung gesorgt. Nach Krefeld kommt sie mit ihrem neuen Album „Bird Dogs of Paradise“, das Verweise vieler moderner Stilrichtungen von Indie-Rock bis Hip-Hop zu einem authentischen akustisch geprägten Klangbild verwebt, das von der freien Improvisation lebt. Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr im Glasfoyer des Theaters, Theaterplatz.
Karten für das Konzert am Samstag, 21. September, kosten 18 Euro, ermäßigt 12 Euro, für JKK-Mitglieder 9 Euro.

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