Musikprojekt „Songs in Real Life“ Kinder texten Songs auf ihr eigenes Leben um

Krefeld · Beim Musikprojekt „Songs in Real Life“ im Casablanca hatten Zehn- bis 14-Jährige viel Spaß und jede Menge Ideen.

 Auch Stimmtraining mit Philipp Kersting gehörte dazu beim Casablanca-Projekt „Songs in Real Life“.

Auch Stimmtraining mit Philipp Kersting gehörte dazu beim Casablanca-Projekt „Songs in Real Life“.

Foto: Casalanca/Casablanca

Musikstücke von Stars passen zu allerlei Alltagssituationen von Kindern – wenn man sie entsprechend umschreibt. Die Jugendfreizeiteinrichtung Casablanca veranstaltete jetzt das viertägige Musikprojekt „Songs in Real Life“. In Kooperation mit der Stadt Krefeld, dem Projekt Kulturrucksack NRW und einem Dozententeam von „Freigesprochen Mediencoaching“ konnten Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren ihre eigenen Themen so darstellen und zu aktuellen Liedern selbst singen, wie es der YouTube Star Julian Bam einst vorgemacht hat.

Mit der Hilfe des Musikprofis und Produzenten Philipp Kersting suchten sich die teilnehmenden Kinder in vier kleinen Gruppen jeweils ein aktuelles Lied aus, das sie zu lustigen und alltäglichen Situationen aus ihrem Leben umgeschrieben haben. Die Ideen dazu lieferten die Kinder selbst: Der Stress, nie zu wissen, was man anziehen soll, obwohl der Kleiderschrank voll ist (Das klingt dann so: „Weil ich mich doch für nichts entscheiden kann und die Schule fängt gleich an!“), und das fehlende Datenvolumen im Handy sind musikalische Themen bei den jungen Teilnehmern, ebenso das gefühlte stundenlange Warten beim Arzt. Passend zu den kreativen Songtexten wurde dann gemeinsam mit der Schauspielerin Sunny Bansemer und dem Videoprofi Marco Rentrop der jeweils passende Musik-Clip für die Lieder gedreht – in denen die Songs dann auch visuell auf den Alltag der jungen Teilnehmer stoßen.

 Und Action: Beim Dreh eines Videoclips.

Und Action: Beim Dreh eines Videoclips.

Foto: Ursula Hakes

Um die Videos so realitätsnah wie möglich zu gestalten, mussten zunächst Kostüme gefunden und passende Requisiten herangeschafft werden. Allein das sorgte schon sowohl bei den Kindern als auch bei den erwachsenen Unterstützern für viel Spaß und Heiterkeit. Ähnlich wie bei den weltbekannten Musikprofis stand anschließend die größte Herausforderung im Raum: genügend Material zu drehen, das am Ende zu einer kurzen, aber vorzeigbaren Szene zusammengestellt und entwickelt werden konnte. Eines steht dabei für Ursula Hakes, Einrichtungsleiterin des Jugendzentrums, zweifelsfrei fest: „Bei diesem Vorhaben entstanden jede Menge Mitschnitte, die zwar für das Endprodukt unbrauchbar waren, aber für ungezählte Lacher bei allen sorgten.“

Der Frage, wann die fertigen Musikfilme im Internet bei YouTube zu sehen sein werden, fiebern nicht nur die Kinder hochgespannt entgegen. „Denn das, was wir am Ende dieses viertägigen Musikprojekts gesehen haben, war erstklassig. Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Kreativität, Mut und Spaß die Kinder ihre Werke gestaltet haben“, resümiert Hakes abschließend.

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