Nur 100 Meter fehlten in Korschenbroich Radweglücke von Glehn in Richtung Büttgen geschlossen

GLEHN · Nur 100 Meter fehlten. Doch es sollte 15 Jahre lang dauern, bis der Bau möglich war. Grund waren unter anderem die Besitzrechte von Anliegern.

 Am neuen kombinierten Fahrrad-Fußweg entlang der B 230: Wolfgang Kauerz, Harald Lieske, Ellen Wappenschmidt- Krommus und Peter Berger (v.l.).

Am neuen kombinierten Fahrrad-Fußweg entlang der B 230: Wolfgang Kauerz, Harald Lieske, Ellen Wappenschmidt- Krommus und Peter Berger (v.l.).

Foto: Karin Verhoeven

Es sind nur 100 Meter, die fehlten, um die Lücke im Radwegesystem von Glehn in Richtung Büttgen zu schließen. Doch es sollte 15 Jahre dauern, bis es soweit war. So lange hatte der CDU–Ortsverband Glehn darum gekämpft, dass der an der Glehner Joenstraße beginnende Büttger Weg bis zur B 230 hin entsprechend verlängert wurde.

Die Ortsverbandsvorsitzende Ellen Wappenschmidt-Krommus, Ratsherr Wolfgang Kauerz , der sachkundige Bürger Harald Lieske und der Ratsvertreter Peter Berger sind zufrieden: „Endlich haben wir durch konsequentes Nachhaken unser Ziel erreicht, vom Büttger Weg her eine Fahrradanbindung an das Gewerbegebiet Glehner Heide und einen Lückenschluss der Radwegeverbindung nach Büttgen zu haben. Das Thema Mobilität insbesondere durch Stärkung von Fahrradwegen ist heute aktueller denn je und wird in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen.“  Eltiche Fahrradfahrer nutzen bereits dieses neue Verbindungsstück, das 109.000 Euro gekostet hat.

Wenn es nicht Besitzrechte von Anliegern gegeben hätte, wäre vermutlich dieses 100 Meter lange Teilstück schon etliche Jahre früher realisiert worden. „Ursprünglich war das bis etwa in die 1960er Jahre der alte Büttger Weg, der tatsächlich bis nach Büttgen führte. Das war so, bis die B 230 gebaut wurde und das Gelände zerschnitten hatte, sodass der Büttger Weg als Sackgasse endete“, erklärt Wappenschmidt-Krommus. Im Sommer  2017 sei im Zuge der Sanierung dieser Bundesstraße auf einer Länge von mehr als drei Kilometern zwischen Liedberg und Glehn ein durch Leitplanken gesicherter Fahrradweg angelegt worden, der an einer Querung über die B 230 endete.

„Schon als das Gewerbegebiet Glehner Heide entstanden ist, sind die Gewerbetreibenden mit der Bitte auf uns zugekommen, das Gebiet besser anzubinden,“ wissen Lieske und Berger zu berichten. Mit der Fertigstellung dieses neuen Anschlusses sei ein großer Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit getan. Darüber hinaus ist das neue Anschlusstück als Fuß- und Radweg ausgewiesen. Somit ist das Gewerbegebiet von der Bushaltestelle Joenstraße aus fußläufig gut zu erreichen.

Berger wagt einen Blick in die Zukunft: „Zudem ist eine Verbindung geplant, wenn das Gewerbegebiet Glehner Heide II in ein paar Jahren fertig ist.“ Bereits 2017 sei die Querung mit angelegt worden, sodass man auch von Kleinenbroich aus direkt ins Glehner Gewerbegebiet gelangen kann.

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