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Leichtathletik Anna-Lena Berninger reist ohne Druck zur Jugend-DM nach Ulm

Xanten/Ulm · Die Mehrkämpferin vom TuS Xanten startet am Wochenende in der Alterklasse U20 über die 100 und 200 Meter. Ihr Trainer Werner Speckert bleibt derweil realistisch.

 Anna-Lena Berninger wird bei der U20 DM in Ulm versuchen, ihre jüngst aufgestellte Bestleistung erneut zu knacken.  Archiv: Birkenstock

Anna-Lena Berninger wird bei der U20 DM in Ulm versuchen, ihre jüngst aufgestellte Bestleistung erneut zu knacken. Archiv: Birkenstock

Foto: Wolfgang Birkenstock

Die letzten Vorbereitungen sind getroffen, die Vorfreude steigt. Bevor Anna-Lena Berninger mit ihren Eltern, ihrem Trainer Werner Speckert und dessen Ehefrau Martina die siebenstündige Fahrt im Xantener Vereinsbus in Richtung Ulm am Freitagmorgen angetreten hat, stand am Abend zuvor noch eine „Streicheleinheit“ beim Physiotherapeuten auf dem Programm.

Die letzte Trainingseinheit mit meditativen Reaktions- und Konzentrationsübungen im Fürstenbergstadion am Mittwochabend verlief ohne Beschwerden. „Die Stimmung war gelassen und locker. Wir sind guter Dinge“, sagt Speckert. Anna-Lena Berninger wird im Donaustadion im 100- und 200-Meter-Sprint an den Start gehen. Erst vor vier Wochen hatte die 17-jährige Bortherin, die gerade ihr Abitur absolviert hat, bei den Nordrhein-Meisterschaften in Krefeld die jeweilige DM-Norm geknackt und damit die Qualifikation für beide Disziplinen geschafft.

Über die 100 Meter stellte Berninger Mitte Juni zudem eine neue persönliche Bestzeit (12,35 Sekunden) auf. „Wenn sie es am Samstag in den Zwischenlauf schaffen würde, wäre das schon super“, blickt Speckert voraus. Größere Chancen rechnet sich der Trainer auf Berningers Lieblingsstrecke über die 200 Meter aus, wo der Vorlauf am Sonntag um 14.30 Uhr zugleich das Halbfinale ist. Um sich einen der begehrten Finalplätze zu ergattern, müsste die U20-Mehrkämpferin, die als Zwölfte des jüngeren Jahrgangs 2004 auf Platz 23 von 29 der Teilnehmerinnenliste gemeldet ist, allerdings unter die ersten Acht laufen. „Das wird sehr schwer. Der Erfahrungswert steht definitiv im Vordergrund. Aber sie hat hart trainiert und bringt die richtige Einstellung mit“, lobt Speckert.

Der Trainer sieht seine Athletin gut gerüstet, erwartet jedoch mit Blick auf die Wetterlage schwierige Bedingungen. „Es wird nicht nur auf der Bahn ein heißer Wettkampf. Eine neue Bestleistung würde das Wochenende sicherlich krönen. Aber wir sehen alles realistisch. Für Anna-Lena ist es immer wieder ein Erlebnis und eine Auszeichnung, sich mit den besten Deutschen im Leistungssport messen zu dürfen. Sie hat ihre Verletzung gut weggesteckt und sich stetig weiter entwickelt“, so Speckert.

Die vierköpfige Reisegruppe, die Anna-Lena Berninger nach Ulm begleitet, wird sie von der Tribüne aus lautstark anfeuern.

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