Spezialsprechstunde immer mittwochs in Leverkusen Tierschutz bietet Hilfe für Haustiere Geflüchteter

Leverkusen · Eine Erstversorgung bietet der Tierschutz Leverkusen mit einer Kölner Tierarztpraxis ab sofort für Haustiere von Geflüchteten aus der Ukraine an.

 Tierarzt Ralf Unna aus Köln gehört ebenso wie Gerd Kortschlag (r.) vom Tierschutz Leverkusen zum Team der Spezialsprechstunde.

Tierarzt Ralf Unna aus Köln gehört ebenso wie Gerd Kortschlag (r.) vom Tierschutz Leverkusen zum Team der Spezialsprechstunde.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Mit Haustier auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine. Nicht nur die Menschen, die in Leverkusen ankommen, sollen hier ein wenig zur Ruhe kommen, sondern auch mitgebrachte Haustiere. Der Tierschutzverein Leverkusen will dabei helfen und bietet ab sofort allen ukrainischen Flüchtlingen an, ihre mitgebrachten Haustiere zu einer „Erstversorgung unserem Tierarzt vorzustellen“, sagt Vorsitzender Gerd Kortschlag.

Dafür hat der Verein die Kölner Tierarztpraxis Holland/Unna mit ins Boot geholt. Die Tiermediziner kümmern sich um notwendige Impfungen, etwa gegen Tollwut, die Implantierung eines Mikrochips, das Ausstellen eines EU-Heimtierausweises und dringend notwendige tierärztliche Versorgung. Kortschlag betont: „Natürlich werden diese Leistungen für die Flüchtlinge und ihre Schützlinge kostenfrei angeboten.“

Die Kosten tragen der Verein und die Tierarztpraxis. Erstmals fand der Termin am Mittwochvormittag statt. Von nun an ist die besondere Sprechstunde vorerst immer mittwochs zwischen 11 und 12 Uhr im Tierschutzzentrum, Reuschenberger Straße 100, geplant. 

Einen wichtigen Hinweis hat der Vereinsvorsitzende noch: Als Nachweis sollten Geflüchtete, die das Angebot nutzen wollen, „dringend ein Ausweisdokument wie Pass oder Anmeldebescheinigung mitbringen“.

(LH)
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