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Mutter Pebbles hat viele Babysitter Vierfacher Nachwuchs bei den Erdmännchen im Kölner Zoo

Köln · Gleich vier Junge hat Erdmännchen-Weibchen „Pebbles“ im Kölner Zoo zur Welt gebracht. Erdmännchen sind gut organisiert: Wenn die Mutter auf Futtersuche geht, passen die Verwandten auf die Kleinen auf.

Köln: Vierfacher Nachwuchs bei den Erdmännchen im Zoo
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Die Erdmännchen im Kölner Zoo haben Nachwuchs

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Foto: dpa/Werner Scheurer

Erdmännchen-Weibchen „Pebbles“ hat im Kölner Zoo vor wenigen Wochen vier Junge geboren, wie der Zoo am Donnerstag mitteilte. Zur Welt brachte Pebbles die Jungen in einer selbstgegrabenen Höhle. Das Weibachen war erst im Frühjahr zusammen mit zwei weiteren Erdmännchen-Damen aus den Niederlanden nach Köln gekommen. „Akklimatisierungsschwierigkeiten hat sie also keine“, teilt der Zoo mit. Neben den drei Weibchen und vier Jungtieren leben noch sieben Männchen auf der Kölner Anlage.

Pabbles sei in den ersten Tagen nach der Geburt ständig bei ihren Neugeborenen gewesen. Schon bald darauf habe sie den Bau verlassen, um auf Nahrungssuche zu gehen, heißt es in der Mitteilung. In der Zeit ihrer Abwesenheit bleibt immer ein erwachsenes Erdmännchen als Babysitter bei den Kleinen.

In ihrem natürlichen Lebensraum, den trockenen Steppen und Halbwüsten im südlichen Afrika, suchen Erdmännchen vor allem nach Insekten und Spinnentieren, die ausgegraben werden müssen. Dieses Futter wird auch den Jungen bei Verlassen der Wurfhöhle von den Babysittern angeboten.

Seit ungefähr drei Wochen begleiten die Jungtiere ihre Babysitter auf ihren Streifzügen durch die Anlage im Kölner Zoo. Die erwachsenen Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den Wärmelampen aneinander. Die Schirme bieten Schutz vor Regen. Zwar können die Erdmännchen im Kölner Zoo jederzeit ihr Innengehege aufsuchen, jedoch bevorzugen sie den Aufenthalt unter freiem Himmel, den immer mindestens ein Wächter auf erhöhtem Posten sitzend nach Feinden aus der Luft absucht.

Dieses Verhalten ist angeboren, ebenso wie das Graben größerer Schlaf- und Wurfhöhlen sowie kleinerer Fluchtburgen, in die sie sich bei Gefahr, angezeigt durch bestimmte Rufe des Wächters, zurückziehen. Anhand der Warnlaute des Wächters können die Erdmännchen erkennen, ob es sich um einen Feind aus der Luft handelt, sie also ganz schnell in die Bauten fliehen müssen, oder um einen Bodenfeind, den man gegebenenfalls durch Zusammenrotten und „Mobben“ vertreiben kann.

(hsr)
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