Prozess in Düsseldorf Mutmaßliche Terroristin soll in U-Haft für IS geworben haben

Düsseldorf · Eine mutmaßliche IS-Terroristin soll in der Untersuchungshaft in Köln für die islamistische Terrorgruppe geworben haben. Die Bundesanwaltschaft wirft der 47-Jährigen vor, sich von Köln aus der Terrormiliz angeschlossen zu haben.

 Blick auf das Oberlandesgericht in Düsseldorf.

Blick auf das Oberlandesgericht in Düsseldorf.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Einen entsprechenden Brief der JVA Köln verlas der Vorsitzende Richter Frank Schreiber am Donnerstag im Prozess gegen die 47-jährige Mine K. Man werde der Sache nachgehen und dazu Zeugen laden, kündigte der Richter an.

Die Angeklagte muss sich seit August in Düsseldorf vor dem Oberlandesgericht verantworten - wegen Mitgliedschaft in der Terrormiliz und Kriegsverbrechen gegen das Eigentum der Zivilbevölkerung im Irak.

Die Bundesanwaltschaft wirft der 47-Jährigen vor, sich 2015 von Köln aus der Terrormiliz angeschlossen zu haben. Sie soll nach islamischem Recht einen in der Türkei lebenden IS-Kämpfer aus Herford geheiratet haben. Bei ihrer Rückkehr nach Deutschland war sie 2018 festgenommen worden. Ihr 13-jähriger Sohn lebt in einer Jugendeinrichtung. Der Prozess soll bis Ende Oktober dauern.

(seda/dpa)
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