Lokalsport Reichlich Respekt beim Gocher Stadtduell

Kleve · Kreisliga B, Gruppe 2: DJK Labbeck-Uedemerbruch gegen BV/DJK Kellen II auf Prüfstand.

DJK Labbeck-Uedemerbruch - BV DJK Kellen II: Zwei der erfolgreichsten Rückrundenteams neben Kevelaer treffen aufeinander. Der ungeschlagene Spitzenreiter empfängt eine kampfstarke und torhungrige Mannschaft, die aber sehr wahrscheinlich ersatzgeschwächt auflaufen muss. Nichtsdestotrotz werden die Gäste wie schon im Hinspiel, der DJK alles abverlangen. Es wird mit einer interessanten Partie zwischen der besten Abwehr und dem zweitbesten Sturm gerechnet. "Wir wollen unseren erfolgreichen Lauf fortsetzen, und es wäre schön, einen Zähler zu erringen", äußert sich Kellens Betreuer Martin Karzewski selbstbewusst. "Wir wollen schnell die Spielkontrolle bekommen, um damit das Match zu beherrschen. Wir müssen konzentriert agieren, Chancen heraus spielen und hinten nichts zulassen", hofft DJK-Trainer Torben Sowinski auf einen Sieg gegen starke Kellener.

SC Auwel-Holt II - DJK SuS Kalkar: Die Gastgeber sind seit drei Begegnungen sieglos und wollen mit einem Heimsieg gegen die Nicolaistädter den Negativtrend stoppen. Dazu bedarf es aber einer Leistungssteigerung gegenüber der 1:3-Pleite in Kellen. Die Kalkarer brauchen sich vor den Holtern nicht verstecken. Mit Zweikampfstärke sowie Pressing können sie die Hausherren unter Druck setzen und sie so zu Fehlern zu zwingen. SuS-Goalgetter Paul Schoemaker möchte nach längerer Torflaute wieder mal ein Erfolgserlebnis feiern. Die Elf von SuS-Coach Julian Hartung könnte mit einem Dreier bis auf einen Zähler an die Holter heran rücken. "Unsere Personallage ist weiterhin angespannt. Auf Grund der Umstände im Hinspiel, haben wir etwas gutzumachen", erläutert Hartung.

Viktoria Goch II - Concordia Goch II: Derbyzeit in Goch. Das ewig junge Lokalduell zwischen schwarz-rot und grün-weiß findet zwar nur in der B-Liga statt, aber keiner der Lokalrivalen will verlieren. Die Hinrundenpartie endete mit einem gerechten 1:1-Remis, vieles spricht für eine Wiederholung des Resultates. Die Akteure beider Vereine kennen sich bestens, darum wird es keine Überraschungen geben und die Tagesform sollte ausschlaggebend sein. Beide Trainer, Viktorias Björn Breitenfeld sowie Concordias Kevin Janz, wünschen sich ein spannendes, aber faires Derby, das trotzdem jeder gewinnen möchte. "Wir müssen eine andere Einstellung als zuletzt an den Tag legen. Es wird nicht einfach, aber die Devise heißt: "Verlieren verboten", erklärt Breitenfeld. "Alle Spieler an Bord", meldet Janz, der den Gegner stark einschätzt, doch das Stadtderby nicht verlieren will und drei Punkte anstrebt.

SSV Louisendorf - Fortuna Keppeln: Der SSV taumelt im freien Fall in Richtung Abstiegsplätze, denn er kassierte in den letzten fünf Spielen nur Niederlagen. Jetzt im Derby muss der Schalter umgelegt werden. Aber wie soll ein Dreier eingefahren werden, wenn man keine Tore schießt? In der Rückrunde erzielten die "Pfälzer" nur einen Treffer, dazu kam noch ein Eigentor. Die Fortunen hingegen schwimmen zurzeit auf einer Erfolgswelle, zehn Zähler aus fünf Partien, einzig die Pleite gegen Kevelaer war unvermeidbar. Der SSV will Revanche für die 1:7-Hinrundenklatsche, aber sie treffen auf einen Gegner voller Selbstvertrauen. "Ein Derby hat eigene Gesetze, da ist Feuer drin und hat eine besondere Atmosphäre. Meine Elf ist motiviert, ein Sieg ist unser Ziel, aber wir dürfen den SSV nicht unterschätzen", meint Fortuna-Coach Paul Dickerboom. "Wir wollen alles versuchen, um irgendwie einen Punkt zu holen. Dafür müssen wir noch besser defensiv arbeiten", erklärt SSV-Trainer Willibert Schümmer, der längere Zeit auf Daniel Eberhard verzichten muss.

SV Grieth - Union Kervenheim: Die Platzherren können im Siegesfall ihren sonntäglichen Kontrahenten in der Tabelle überflügeln. Beide haben in etwa das gleiche Torverhältnis. 40 Gegentreffer stehen bei beiden zu Buche, was nicht für eine sattelfeste Defensive in 21 Partien spricht. Wer seine Abwehrreihen am besten dicht hält, sollte das Match, das auf Augenhöhe erwartet wird, für sich entscheiden. Die Elf von SVG-Trainer Uwe Landman kann vielleicht den Heimvorteil ausnutzen. "Wir haben durch die letzten siegreichen Partien Selbstvertrauen getankt und wollen, obwohl die Union Favorit ist, es besser als im Hinspiel (1:4) machen und vor hoffentlich vielen Zuschauern den Dreier holen", schildert Landman die Ausgangslage.

(RP)
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