Kranenburg Schokoticket "versüßt" Kranenburg

Kranenburg · Gleicher Krieg, neue Front: Das Schokoticket soll auch in Kranenburg eingeführt werden. Dementsprechend groß war das Interesse bei der Schulausschusssitzung, bei der Erhard Wolf vom Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) das neue Ticket vorstellte.

Spätestens zum 1. Februar 2012 soll das neue Tarifmodell eingeführt sein. Für das erste Kind kostet dann die Karte zwölf Euro pro Monat, für das zweite Kinde sechs Euro, das dritte Kind fährt kostenlos. Grundschulkinder bezahlen grundsätzlich sechs Euro. Somit entfällt das alte Tarifmodell, bei dem Eltern unter bestimmten Bedingungen nichts für den Schulweg ihrer Kinder bezahlen mussten.

Zwar bleibt auch weiterhin die Beförderung zur Schule selbst kostenlos, das Ticket bietet aber die Möglichkeit, auch in der Freizeit im VRR und VGN Bereich, der nun zu einem großen Verkehrsverbund zusammengeschlossen wird, eingesetzt zu werden. Für diese Zusatzleistung, die nicht getrennt von der Schulbeförderung erworben werden kann, wird der Preis erhoben.

Eine Zusatzleistung, die sich vielen Eltern vor allen Dingen für Grundschulkinder nicht erschließt — denn die wenigsten Eltern schicken ihre siebenjährigen Kinder schon alleine bis nach Oberhausen oder gar noch weiter.

Darum hat der Schulausschluss einstimmig einen Sechs-Punkte-Plan verabschiedet, auf dessen Basis die Verwaltung über die Rahmenbedingung des Tickes verhandeln soll. Demnach soll das Ticket grundsätzlich zum 1. Februar eingeführt werden, Eltern von Grundschülern sollen für eine Übergangszeit, deren Länge verhandelbar ist, keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Eine Kostenbefreiung soll auch für Kinder von Hartz IV Empfängern und für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbarf diskutiert werden. Die Gültigkeit des Tickets soll auch auf den Bürgerbus ausgeweitet werden, so dass auch Schüler aus Wyler, Mehr, Zyfflich und Niel das Ticket nutzen können.

Der Gemeinde Kranenburg sollen dabei aber keine zusätzlichen Kosten wie zum Beispiel bei einer Übernahme der Kosten für Grundschüler entstehen. Die Verhandlungen sollen zügig beginnen.

(RP)
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