Awo im Kreis Kleve Neue Servicestelle gegen Diskriminierung in Kleve

Kreis Kleve · Die neu eingerichtete Servicestelle für Antidiskriminierungsberatung und –arbeit des AWO Kreisverbands Kleve hat ihren Dienst aufgenommen und befindet sich im Aufbauprozess.

 Dr. Ulrike Koopmann, Nazim Dogu und Matcus Schweers von der Antidiskriminierungsberatung.

Dr. Ulrike Koopmann, Nazim Dogu und Matcus Schweers von der Antidiskriminierungsberatung.

Foto: Awo

(RP) Im Rahmen des Förderprogramms der Integrationsagenturen vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration wird die Antidiskriminierungsarbeit (AD-Arbeit) in NRW ausgeweitet und qualitativ weiterentwickelt.

Unter Diskriminierung werden Ausgrenzungen und sachlich nicht begründbare Benachteiligungen verstanden, die Menschen aufgrund von Zuschreibungen oder (vermeintlichen) Zugehörigkeiten, etwa bezüglich des Geschlechts, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der Sprache, der Religion oder Weltanschauung, des Alters oder der sexuellen Orientierung erfahren.

Den Schwerpunkt der Antidiskriminierungsarbeit (ADA) bildet als kostenloses Angebot für Betroffene von Diskriminierung die Beratung und Unterstützung zur Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten. Dies kann über verschiedene Wege erfolgen: Empowerment (die Selbststärkung und Selbstbemächtigung von Betroffenen, um aus der Machtlosigkeit und Fremdbestimmung herauszutreten), außergerichtliches Vorgehen (z.B. Beschwerdebrief) oder auch Klagen. Weitere Schwerpunkte sind Seminar- und Workshopangebote, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung.

Nazim Dogu und Ulrike Koopmann werden im Kreis Kleve flächendeckend Antidiskriminierungsberatung und -arbeit leisten. Betroffene von Diskriminierung jeglicher Art können telefonisch oder per Email mit der Servicestelle Kontakt aufnehmen, Termine zur ausführlichen Besprechung und Beratung werden dann abgestimmt.

Weitere Informationen finden sich unter https://awo-kreiskleve.de/antidiskriminierungsberatung/

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