Für 150.000 Euro Mehr Bio-Vielfalt für den Kreis Kleve

Kreis Kleve · Für 150.000 Euro soll eine Biodiversitätsstrategie entwickelt werden. Den Listenparteien schwebt dafür der Kreis Lippe als Vorbild vor. Bis zum kommenden Jahr sollen außerdem mindestens 1000 Bäume gepflanzt werden.

 Ein Buchfink im Reichswald. Eine Biodiversitätsstrategie soll Artenvielfalt sicher stellen.

Ein Buchfink im Reichswald. Eine Biodiversitätsstrategie soll Artenvielfalt sicher stellen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Wie steht es um die Artenvielfalt im Kreis Kleve? Es besteht Handlungsbedarf – so zumindest sehen es die Parteien der Listenverbindung aus SPD, Grünen, FDP und Freien Wählern im Klever Kreistag. Ihr Antrag zur Erarbeitung und Umsetzung einer Biodiversitätsstrategie für den Kreis Kleve hat in der jüngsten Kreistagssitzung eine Mehrheit gefunden. „Seit Jahrzehnten erleben wir einen dramatischen Verlust an Tier- und Pflanzenarten“, heißt es in dem Antrag. „Vor allem der Rückgang von Insekten und Vögeln führt uns deutlich vor Augen, dass wir in vielen Handlungs- und Politikfeldern grundlegend umsteuern müssen.“ Der Rückgang betreffe sogar Schutzgebiete. Das heißt, dass selbst die letzten Rückzugsräume keine sicheren Orte mehr für eine große Vielzahl von Arten seien. „Der Kreis Kleve und die 16 Städte und Gemeinden müssen den wichtigen Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt sichern und garantieren.“