Rock am Kreis in Kranenburg Das Festival am Kreisverkehr

Kranenburg · Die fünfte Auflage von „Rock am Kreis“ findet in Kranenburg am Samstag, 9. Juli, statt. Sieben Bands stehen dann bis zwei Uhr auf der Bühne.

 „Rock am Kreis“ in Kranenburg: 1500 Festivalfans kommen alle zwei Jahre auf die Wiese am Ortseingang.

„Rock am Kreis“ in Kranenburg: 1500 Festivalfans kommen alle zwei Jahre auf die Wiese am Ortseingang.

Foto: Rock am Kreis Kranenburg 2012 e.V.

Die Geschichte des Kranenburger Festivals „Rock am Kreis“ begann auf einer Kegelbahn. Es war, wie die Initiatoren erzählen, eigentlich eine Schnapsidee. Zum 40-jährigen Bestehen des Clubs wollten sie etwas Besonderes machen. Entstanden ist daraus ein Festival, das mittlerweile mehr als 1500 Besucher anzieht. „Rock am Kreis“ heißt die Veranstaltung. Alle zwei Jahre findet sie am Ortseingang von Kranenburg statt. Der dort gebaute Kreisverkehr gab dem Event seinen Namen. Am Samstag, 9. Juli, startet ab 15.30 Uhr die fünfte Auflage. 2012 war der Auftakt. Die für 2020 geplante Open-Air-Veranstaltung fiel wegen der Pandemie aus.

Einer, der zu den Gründern des Festivals gehört, ist Theo Hünnekes. „Ich war in Sachen Musik viel unterwegs. Auf Festivals wie Rock am Ring oder Wacken Open Air. Habe Pink Floyd, Jethro Tull gehört … da kommt einiges“, blickt er zurück. Heute organisiert er zusammen mit Kegelclub und Helfern das Konzert vor der Haustüre. Allein die Besucherzahl zeigt, dass die Idee keine schlechte war. Zum Auftakt 2012 haben die Veranstalter mit 300 Fans gerechnet. Denn es war ein Versuch nicht ohne finanzielles Risiko: Eintritt gibt es bis heute keinen. Das ganze Drumherum musste durch den Getränkeverkauf bezahlt werden. 1000 Festivalfans kamen zum Auftakt. „Wir haben auf 300 gehofft. Aber 1000 war eine Nummer“, sagt Hünnekes. Mittlerweile wurde ein Verein gegründet. Der hat 30 Mitglieder, aber mindestens dreimal so viele Helfer. Die sind auch notwendig. Den Organisatoren geht es nicht darum, Geld zu verdienen. Bleibt etwas übrig, wird es gespendet.

Dass „Rock am Kreis“ sich mittlerweile einen Namen gemacht hat, merken die Organisatoren jedes Jahr aufs Neue. Nicht allein aufgrund der Besucherzahl. „Auch jetzt rufen bei uns noch Bands an, die hier spielen wollen. Insgesamt haben sich mehr als 30 Gruppen beworben“, sagt Vereinsmitglied Manfred Janssen und hält den aktuellen Flyer hoch. Auf dem stehen Namen von sieben Formationen. Drei spielen zusätzlich in den Pausen auf einer Nebenbühne. Allein aufgrund der Anzahl dürfte für jeden Musikgeschmack etwas dabei sein. So präsentiert die Gruppe Sacred Groove ihre eigenen Stücke. In der klassischen Formation mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang hat die Formation bereits drei Alben veröffentlicht. Dennis Meivogel ist Mitglied der Band. „Wir spielen viel Hardrock. Aber nicht allein diese Musikrichtung“, sagt er. Was den Zeitpunkt ihres Auftritts bei „Rock am Kreis“ betrifft, so ist Meivogel extrem zufrieden: „Wir sind von 22 bis 23 Uhr dran.“ Neben gestandenen Bands sind auch Studentenformationen zu hören, die erst eine Handvoll Auftritte absolviert haben. Gern gesehene Gäste sind Gruppen aus den Niederlanden. So sind auch Musiker dabei, die bereits bei der Abschlussveranstaltung der Vierdaagse in Nimwegen aufgetreten sind. Vor 40.000 Zuschauern und mehr.

Nur einige Kilometer entfernt beginnt an dem Tag eine andere Großveranstaltung. Die Klever Kirmes startet ebenfalls am 9. Juli. Völlig andere Zielgruppen werden hier angesprochen. Und zur Kirmes könne man auch noch an einem anderen Tag gehen, so die Organisatoren.

Als gesichert gilt, dass es wieder voll wird auf der Wiese neben der Tankstelle am Ortseingang. Ebenso konstant war im Laufe der Jahre auch das Wetter. „Es hat immer geregnet“, sagt Hünnekes.

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