Bald Nachwuchs im Tiergarten? Panda-Dame Kamala ist in Kleve angekommen

Kleve · Der Tod von Pandadame Kena im vergangenen Jahr war für den Tiergarten Kleve ein großer Verlust. Nun zieht ein neues Weibchen ein. Zu sehen ist es für Besucher aber noch nicht.

 Das ist Bild von Kamala. Aufgrund der aktuellen Bauarbeiten an Anlage befindet sie sich derzeit noch im rückwärtigen Bereich des Tiergartens.   Foto: Tiergarten

Das ist Bild von Kamala. Aufgrund der aktuellen Bauarbeiten an Anlage befindet sie sich derzeit noch im rückwärtigen Bereich des Tiergartens. Foto: Tiergarten

Foto: Tiergarten Kleve

Nachdem Pandadame Xena vergangenes Jahr gestorben ist, hat nun ein neues Rote Panda-Weibchen Einzug im Tiergarten Kleve gehalten: Kamala, benannt nach einem Fluss in Nepal und geboren im französischen Zoo Beauval ist am 7. Juni in den Familienzoo am Niederrhein gezogen.

Tiergartenleiter Martin Polotzek hat den Transport dieses wertvollen Tiers persönlich durchgeführt: „Rote Pandas werden den der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft und daher auch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) international verwaltet. So weiß der EEP-Koordinator ganz genau, wie welcher Panda mit wem verwandt ist, und kann so genetisch betrachtet optimale Paare zusammenstellen. Und so haben wir die Empfehlung bekommen, die junge Kamala aus dem französischen Zoo Beauval zu übernehmen, da sie von der Genetik her gut zu unserem Roten-Panda-Männchen Spike passt.“

In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, dem Himalaya Gebirge, sind die Bestände des Roten Pandas in den letzten 18 Jahren um über 50 Prozent zurückgegangen. Gründe hierfür sind vor allem die Lebensraumzerstörung sowie die Lebensraumfragmentierung. „Wir beteiligen uns im Tiergarten Kleve nicht nur am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese stark gefährdete Art, sondern unterstützen auch das Red Panda Network jährlich mit einer fünfstelligen Summe. Dieses Artenschutzprojekt möchte das Naturschutzbewusstsein der nepalesischen Bevölkerung erhöhen, Rote Pandas besser erforschen und sie dann auch in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet gezielter schützen“, sagt Polotzek

Aufgrund der aktuellen Bauarbeiten an der Rote-Panda-Anlage befindet sich Kamala derzeit im rückwärtigen Bereich und ist somit aktuell nicht für die Besucher zu sehen. Polotzek: „Den Transport hat Kamala sehr gut überstanden und sich sehr schnell in ihrer neuen Anlage im rückwärtigen Bereich eingelebt. Nach Abschluss der Bauarbeiten unserer Pandaanlage soll sie dann auch ihren neuen Partner Spike kennenlernen und für die Besucher zu sehen sein.“

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