Weeze Feuerwehr befreit „festgefrorene“ Gans

Weeze · Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehrleute in Weeze. Das Tier konnte aus dem Eis gerettet werden.

 Mit einem Schlauchboot arbeitete sich die Feuerwehr langsam zur Gans vor.

Mit einem Schlauchboot arbeitete sich die Feuerwehr langsam zur Gans vor.

Foto: ja/Feuerwehr Weeeze

Mit den momentan frostigen Temperaturen haben offenbar nicht nur die Menschen zu kämpfen. In Weeze saß jetzt eine Gans im Eis mitten auf dem Niers-Altarm an der Kalbecker Straße fest. Ein Spaziergänger, der regelmäßig in dem Bereich unterwegs ist, endeckte das Tier am Montagnachmittag in seiner misslichen Lage und informierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte machten sich zunächst ein Bild der Situation und rückten dann samt Schlauchboot und Eisschlitten an.

Bei diesem „Schlitten“ handelt es sich um eine Art Platte aus Verbundstoff, die unter dem Boot befestigt wird. Auf diese Weise konnten sich die Feuerwehrleute über die Eisfläche vorsichtig an den Vogel in Not heranschieben. Ein Mann sicherte das Boot per Seil vom Ufer aus. Die Gans blieb bei der Rettungsaktion ziemlich gelassen und ließ sich von den Feuerwehrleuten aus dem Eis befreien. „Das Tier war unverletzt und flog sofort weg“, berichtet Feuerwehrsprecher Dominik Behet.

Für den Löschzug Weeze sei das ein absolut ungewöhnlicher Einsatz gewesen. „Man hört ja immer wieder davon, aber bei uns kommt das so gut wie nie vor, die Tiere befreien sich immer selbst.“ Ohnehin werde die Feuerwehr in Weeze kaum zur Tierrettung gerufen. „Hier auf dem Land kommt es so gut wie nie vor, dass uns jemand ruft, wenn eine Katze auf dem Baum fest zu sitzen scheint. Die Leute wissen einfach, dass die Tiere zumeist von ganz alleine den Baum herunterkommen“, sagt Behet schmunzelnd. Ein Katzenskelett auf einem Baum habe er noch nie gesehen, meint er scherzhaft.

Warum die Gans überhaupt festsaß, ist offen. Vermutet wird, dass das Tier vielleicht eingebrochen ist und sich nicht mehr selbst befreien konnte.

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