Spielzeug in den Setzkasten

Am Eingang zum Spielzeugmuseum sollen die Lieblingsspielzeuge in einer als großer Setzkasten gestalteten Vitrine ausgestellt werden. Darin sollen sich sowohl eine Auswahl von Spielsachen aus der Sammlung des Museums wiederfinden als auch die von den Lesern eingereichten Leihgaben. Das Museum möchte so erreichen, dass menschen aus der Region sich an der Neupräsentation im Spielzeugmuseum beteiligen.

Vorab stellen das Freilichtmuseum und die Rheinische Post das Lieblingsspielzeug in einer Serie in der Vorweihnachtszeit vor. Weihnachten sei früher das Fest gewesen, an dem in den Familien Spielzeug verschenkt wurde, sagt Anke Wielebski, die Leiterin des Niederrheinischen Freilichtmuseums in Grefrath. Noch heute sei die Weihnachtszeit die Zeit, in denen in den Familien viel gespielt werde. Spielzeug wecke noch heute bei den Menschen große Emotionen und Erinnerungen an die Vergangenheit. Diese Erinnerungen wolle das Museum dokumentieren, sagt Wielebski.

Emotionen weckt bei Kevin Gröwig (30), Volontär im Niederrheinischen Freilichtmuseum, sein ferngesteuerter Chevrolet Camaro. Zehn Jahre alt wird er gewesen sein, schätzt er, als das Auto unterm Weihnachtsbaum stand. Mit Rallye-Fahrwerk ausgerüstet und einer Vorrichtung, die Motorgeräusche wirklichkeitsnah wiedergab, war dieses Auto als Kind sein ganzer Stolz. Das Auto ließ er von Bordsteinen springen oder über selbstgebaute Rampen fahren. Einziger Nachteil: "Die Kiste hat unheimlich viel Batterien gefressen", erinnert sich der in Neukirchen-Vluyn lebende Gröwig.

Anke Wielebski bittet die Niederrheiner, bis Freitag, 25. November, entweder ihr Lieblingsspielzeug oder zunächst nur ein Foto davon dem Museum einzureichen. Auch Originalfotos von Lieblingsspielen im Freien sind willkommen. Dazu sollten die Einsender kurz schriftlich erzählen, welche Geschichte sie mit dem Lieblingssspielzeug oder -spiel verbinden. In den Ausgaben der Rheinischen Post im Kreis Viersen werden die Fotos der Lieblingsspielsachen oder -spiele und die Geschichten der Leihgeber mit Nennung von Namen und Wohnort veröffentlicht. Das Original des Spielzeugs oder des Fotos vom Lieblingsspiel stellt das Museum ab April 2012 als Leihgabe im dann neu gestalteten Museum aus.