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Kempen Kempener rappen für Liu Xiaobo

Kempen · 260 Schülerinnen und Schüler aus Kempen haben in Berlin an einer Demonstration teilgenommen, um für die Freilassung des immer noch inhaftierten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo zu demonstrieren und Solidarität mit dessen Frau Liu Xia zu bekunden.

Das ist Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo
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"Frei-heit ... Frei-heit", so schallte es von der Jannowitzbrücke hinüber zur Chinesischen Botschaft. Diese Worte bildeten den Refrain eines Rap-Songs, den Serkan Kiamiloglu eigens für die Demonstration in Berlin geschrieben hatte. Er ist einer von 260 Schülerinnen und Schülern, die aus Kempen am Niederrhein nach Berlin gekommen waren, um für die Freilassung des immer noch inhaftierten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo zu demonstrieren und Solidarität mit dessen Frau Liu Xia zu bekunden. Gleichzeitig erinnerten sie mit ihrer Aktion an die Proklamation der Menschenrechte, die sich an diesem Tag zum 65. Mal jährte. Vorbereitet wurde das Ganze im Rahmen des Politik- und Religionsunterrichtes gemeinsam mit Lehrer/innen des Rhein-Maas Berufskollegs, und zwar zum vierten Mal in Folge. Bereits seit 2010 macht sich eine stetig wachsende Gruppe mit selbstgestalteten Transparenten und Plakaten immer wieder auf den weiten Weg nach Berlin.

Starke Unterstützung kam auch von außerhalb des Berufskollegs. So begrüßte der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer die Demonstrierenden und drückte seine Anerkennung für ihr außergewöhnliches Engagement aus. Tom Koenigs, der Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Bundestages, dankte den Schülern und betonte die Wichtigkeit eines unermüdlichen Einsatzes für die Menschenrechte. Der chinesische Dissident Tao Zhang berichtete über seinen Weg von einem politischen Gefangenen Chinas zu einem freien Bürger in Deutschland. Der Schauspieler Jannis Niewöhner verlas Ausschnitte aus der Menschenrechts-Charta 08, die im Wechsel von Tao Zhang ins Chinesische übertragen wurden. Der in der früheren DDR inhaftierte politische Liedermacher Karl-Heinz Bomberg meldete sich mit zwei seiner Lieder zu Wort.

Abschließend lasen die Schüler gemeinsam mit ihrem Religionslehrer, Pfarrer Roland Kühne, die Menschenrechte laut vor und forderten noch einmal energisch im Chor "Freiheit für Liu Xiaobo".

(ots/ape)
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