Stadt Kempen Karl Hoff ist seit 50 Jahren bei der Druckerei te Neues beschäftigt

Stadt Kempen · Ehrungen aus Anlass 40- und 45-jähriger Betriebszugehörigkeit gab es in der Kempener Druckerei te Neues schon des öfteren.

 Ein überaus seltenes Firmenjubiläum kann Karl Hoff feiern.

Ein überaus seltenes Firmenjubiläum kann Karl Hoff feiern.

Foto: kaiser

Doch ein 50-jähriges Arbeitsjubiläum war jetzt eine absolute Premiere. Der Offsetdrucker Karl Hoff feierte dieses besondere Jubiläum. "Ich war 14 Jahre alt, als ich am 1. April 1963 bei te Neues meine Lehre zum Flachdrucker, wie es damals hieß, begann", erinnert sich Hoff, der schon immer Drucker werden wollte.

Gemeinsam mit 30 anderen bewarb sich der Kempener vor 50 Jahren, wobei er als einziger genommen wurde. Nach drei Jahren Lehrzeit konnte sich Hoff am 31. März 1966 stolz Geselle nennen. Die Übernahme war von vorneherein klar. In all den Jahren kam es ihm nicht einmal in den Sinn, die Stelle zu wechseln.

"Mit gefällt es hier und ich fühle mich bei meiner Arbeit wohl", sagt der 64-Jährige, der auf jeden Fall noch bis Ende nächsten Jahres weiterarbeiten möchte. "Wenn er geht, wird uns ein Mann mit viel drucktechnischer Erfahrung fehlen", bemerkt Verkaufsleiter und Prokurist Tobias te Neues. Technisch erlebte Hoff in den 50 Jahren einige Umbrüche. Vieles, was früher manuell erfolgte, passiert heute auf Knopfdruck. Musste früher der Druckhebel mit erheblichem Kraftaufwand angelegt werden, so geschieht das nun auf Knopfdruck, und auch die einst per Hand eingestellten Farbwerke sind heutzutage elektronisch gesteuert. Durch die immer wieder neu hinzukommende Elektronik und die technischen Veränderungen der Maschinen war für Hoff lebenslanges Lernen angesagt.

Eins ist in all den Jahren aber immer gleich geblieben und das ist die Anreise zur Arbeit mit dem Rad. "Früher war der Weg allerdings etwas weiter. Denn gebürtig stamme ich aus Kamperlings. Das waren zwei Kilometer Radfahrt. Heute sind es nur gute 600 Meter", verrät Hof schmunzelnd. Radfahren gehört neben der Gartenarbeit und dem Skatspielen zu seinen Hobbys. In den 60er und 70er Jahren war Hoff zudem im Fanfarenchor aktiv, er war Mitgründer der Original Kempener Showband. "Aber das Musizieren rückte aufgrund der Schichtarbeit etwas in den Hintergrund", erzählt er. Allerdings gibt es da noch eine große Leidenschaft: Im nächsten Jahr feiert Hoff 50-jährige Mitgliedschaft bei der KG Weiß und Blau Kamperlings

(tref)
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