Stadt Kempen Für Kempener Jugendamt ist Clearinghaus wichtig

Bei der Stadt Kempen ist man froh, dass die Evangelische Jugend- und Familienhilfe das so genannte Clearinghaus in Viersen eingerichtet hat. Das erleichtert die Arbeit des Kempener Jugendamtes zumindest ein Stück weit. Denn das Kempener Jugendamt ist bekanntlich die erste Anlaufstelle für die Bundespolizei, wenn sie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge am Niederrhein aufgegriffen hat.

Seitdem die Bundespolizei ihren Sitz an der Arnoldstraße in Kempen hat, werden die Jugendlichen zunächst zur hiesigen Wache gebracht und dann in die Obhut des hiesigen Jugendamtes gegeben. Das muss sich dann um die weitere Unterbringung der minderjährigen Flüchtlinge kümmern. Seit Anfang des Jahres sind mehr als 40 jugendliche Ausländer von der Bundespolizei dem Team um Jugendamtsleiterin Heike Badberg übergeben worden.

Die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Jugend- und Familienhilfe klappt aus Sicht der Stadt Kempen sehr gut. Das hatte zuletzt auch der zuständige Beigeordnete Michael Klee immer wieder betont. Ohne deren so genannte Pädagogische Ambulanz wäre das Kempener Jugendamt das eine oder andere Mal in argen Schwierigkeiten gewesen, wenn es darum ging, schnell einen Platz zu finden, wo ein junger Flüchtling untergebracht werden konnte. Dass es nun das Clearinghaus in Viersen gibt, wird auch von Michael Klee begrüßt. Die Abläufe sind inzwischen eingespielt, die Zusammenarbeit klappt gut. Ansonsten ist in Sachen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge alles, wie gehabt: Die Stadt Kempen bekommt weiterhin keine Hilfe von Land oder Bund.

(RP)
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