Der Zukunftspreis fördert gute Ideen von Initiativen, die sich am Wohnort für eine Verbesserung der Lebensqualität einsetzen. Die Bewerbungsfrist läuft am 15. August ab, doch schon jetzt sind rund zwei Dutzend Projekte vorgeschlagen worden. Die ersten drei Preisträger erhalten 2500, 2000 und 1500 Euro. Für Platz vier bis zehn gibt es jeweils 1000 Euro.

Geographisch ist Oedt ein sieben Kilometer langes Straßendorf. Die zunehmende Überalterung bei gleichzeitigem Wegbruch der Infrastruktur führte zu Leerstand an Wohn- und Geschäftsräumen. Die Unzufriedenheit mit der fehlenden Infrastruktur hatte zur Folge, dass Bürger überlegten, Oedt den Rücken zu kehren.

Die Gründung der "Perspektiven" wirkte identitätsstiftend. In verschiedenen Bürgerversammlungen wurden Problemfelder gründlich diskutiert und realisierbare Projekte definiert.

Vieles wurde bereits umgesetzt. Da ist beispielsweise die Sauberkeit zu nennen, zweimal jährlich findet eine Reinigung statt. Die Künstlerinitiative "Bunte Gans" entstand. Ruhebänke wurden aufgestellt. Der Ortskern wurde erstmals ganztägig gesperrt für die "Summerstreet." Es folgte das "Niersspektakel", der "Offene Bücherschrank" und das Treppenprojekt. Der Wohnmobilstellplatz entstand.

Die Vernetzung fand im Altenzentrum, in der Diakonie Pflegstation und bei der Gemeindeverwaltung statt.

Seit Herbst 2013 gibt es im Altenzentrum mit Nicole Geitner die Quartiersmanagerin, deren Personalkosten von der "Aktion Mensch" und Sponsoren getragen werden.