Gemeinde Grefrath Eissportzentrum: SPD-Politiker wollen sich für Sanierung einsetzen

Gemeinde Grefrath · Der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner führte jetzt gemeinsam mit seinem Berliner Fraktionskollegen Johannes Kahrs Gespräche in Grefrath.

 Gespräch unterm Zeltdach über die Zukunft des Grefrather Eissportzentrums (von links): Udo Schiefner, Bernd Schoenmackers, Johannes Kahrs, Manfred Lommetz und Hans Smolenaers.

Gespräch unterm Zeltdach über die Zukunft des Grefrather Eissportzentrums (von links): Udo Schiefner, Bernd Schoenmackers, Johannes Kahrs, Manfred Lommetz und Hans Smolenaers.

Foto: Büro Schiefner

Wo genau der Schuh drückt und wie hoch nötige Investitionen im Eissportzentrum in den nächsten Jahren einzuschätzen sind, darüber machte sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner gemeinsam mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Hans Smolenaers, und dem haushaltspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs, bei seinem Besuch in Grefrath ein Bild.

"Keine Frage, das Eissportzentrum in Grefrath ist eine großartige Einrichtung. 250.000 Besucher jährlich, ein Einzugsbereich von Kleve bis Heinsberg, vom Ruhrgebiet bis Aachen und die Niederlande, dazu attraktive Veranstaltungen wie Konzerte oder Public Viewings, das spricht für sich", erklärte Schiefner. Wie die beiden Bundestagsabgeordneten bei ihrem Besuch erfuhren, ist man bei der Gemeinde Grefrath und im Management des Eissport- & Event-Parks stolz darauf, dass die Kosten für den laufenden Betrieb selbst erwirtschaftet werden. Geht es aber um nötige Investitionen für die Instandhaltung der Anlage, bilden sich bei den örtlichen Verantwortlichen tiefe Sorgenfalten. Im Gespräch mit den SPD-Politikern erläuterte Bernd Schönmackers, Geschäftsführer des Eissport- & Eventparks, dazu Einzelheiten. Beispielsweise müsse die 400-Meter-Außenbahn saniert, müssten Fenster in der Anlage ausgetauscht und die Maschine zur Eisaufbereitung erneuert werden. Und dies seien nur die vordringlichen Maßnahmen. Über den Daumen gepeilt kämen innerhalb der nächsten Jahre sicherlich Kosten von mehreren Millionen Euro auf den Betreiber zu. Auf jeden Fall wolle man vermeiden, dass über kurz oder lang Teile des Eissportzentrums geschlossen werden müssten.

Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz warb beim Ortstermin mit den beiden SPD-Bundestagsabgeordneten um finanzielle Unterstützung. "Das Zentrum ist 40 Jahre alt. Es stammt aus einer wirtschaftlich und finanziell besseren Zeit der Gemeinde Grefrath. Heute sind die notwendigen Investitionen durch die Gemeinde nicht mehr zu stemmen", erklärte der Bürgermeister. Der Handlungsbedarf wurde bei dem Besuch von beiden Bundestagsabgeordneten durchaus anerkannt. "Wir werden nun möglichst schnell prüfen, inwieweit in absehbarer Zeit Fördertöpfe des Bundes zum Beispiel für Sanierungsprojekte von Sportstätten in Frage kommen", sagte Schiefner. Sein Kollege Kahrs ergänzte, er schätze die Fördermöglichkeiten für das Eissportzentrum als "nicht so schlecht" ein. Kahrs machte aber auch deutlich, dass bei einer Bundesfinanzierung die Gemeinde einen Eigenanteil zu tragen habe.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort