Kamp-Lintfort Städtebaulicher Wettbewerb für das neue Wohnviertel ist gestartet

Kamp-Lintfort · Zwölf Architektenbüros sind eingeladen, Konzepte für das neue Stadtquartier Friedrich Heinrich auf dem Zechenareal zu entwickeln.

 Die Teilnehmer besichtigten das Zechenareal. Das Auftaktkolloquium fand am Donnerstag im Hochschulgebäude statt.

Die Teilnehmer besichtigten das Zechenareal. Das Auftaktkolloquium fand am Donnerstag im Hochschulgebäude statt.

Foto: Stadt

Der städtebauliche Wettbewerb für das neue Stadtquartier Friedrich Heinrich ist gestartet. Die Stadt lud am Donnerstag Architektenbüros zu einem Auftaktkolloquium ein. Mit den teilnehmenden Büros, Vertretern des Preisgerichts und den politischen Gremien haben fast 50 Personen an der Veranstaltung im Hochschulgebäude teilgenommen. Der bereits in 2012/13 durchgeführte öffentliche Masterplanprozess hatte zum Ergebnis, dass auf der ehemaligen Bergwerksfläche im Osten ein großzügiger Grünraum und entlang der Friedrich-Heinrich-Allee neue Wohngebiete entstehen sollen. Mit dem Zuschlag zur Landesgartenschau und den seither erfolgten Planungen durch das Berliner Büro bbzl steht das Zechenparkkonzept weitgehend fest. Aber wie soll das neue Wohngebiet aussehen? Um diese Frage zu beantworten, hat die Stadt einen Wettbewerb mit zwölf Teilnehmern ausgelobt. Die Architektur- und Stadtplanungsbüros aus Hamburg, Dortmund, Köln und Regensburg sind aufgefordert, ein städtebauliches Konzept für ein Wohnquartier zu erarbeiten. Die Aufgabenstellung wurde in enger Abstimmung zwischen der Stadt und der RAG Montan Immobilien, als Eigentümerin der Bauflächen, erarbeitet. "Unser wichtigstes Ziel ist es, dass sich das neue Quartier optimal in den Stadtraum zwischen Friedrich-Heinrich-Allee und neuer Parkanlage einfügt", sagte Bürgermeister Christoph Landscheidt.

Dagegen wird Einzelhandel keine maßgebliche Rolle spielen. Hier empfiehlt das Gutachterbüro eher ein ergänzendes Einzelhandelsangebot. Aufgrund der Nähe zur Hochschule sowie der Landesgartenschau könnten Gastronomieansiedlungen ein geeigneter Entwicklungsansatz für die ehemalige Bergwerksfläche sein. Zudem kann sich die Stadt auch einen Standort für ein Hotel vorstellen. Neben der Umgebungsbebauung gibt es Rahmenbedingungen, die bei der Aufgabenstellung zu berücksichtigen sind. "Hierzu gehören die bereits realisierten und geplanten Nachnutzungen in den denkmalgeschützten Bestandsbauten, das Familien- Bildungs- und Kulturzentrum im Schirrhof ebenso wie der von bbzl geplante Quartiersplatz mit den beiden Zechentürmen und die Promenade," erläutert Planungsamtsleiterin Monika Fraling. Die Jury-Sitzung des Wettbewerbs wird sich am 13. September mit den Arbeiten auseinandersetzen, um das für die Fläche am besten geeignete Konzept auszuwählen.

(aka)
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