Manfred Brendel führte in bewährter Manier durch das Programm und ließ keinen Mitwirkenden ohne Zugabe von der Bühne. Die Kölner Band „Lupo“ sorgte mit ihren schwungvollen Liedern und ebensolcher Darbietung für einen ersten Höhepunkt des Abends. Anschließend sinnierte Monika Blankenberg über das Altern, denn das ist schließlich ihr Hauptberuf: „Diesen Wettlauf kannst du nicht gewinnen“ – also muss man sich auseinanderzusetzen mit Schlupflidern und furchterregenden Wörtern wie Klimakterium, das sie eher an Intensivstation denken lässt. Das Publikum applaudierte begeistert.

Comedian John Doyle, gebürtiger Amerikaner, nahm die deutsche Sprache aufs Korn und hatte damit die Lacher auf seiner Seite: „Beleidigte Leberwurst“ und „Eine Leiche im Keller“ boten genug Grundlage für witzige Betrachtungen. Geteilte Meinungen gab es bei seinen Ausflügen unterhalb der Gürtellinie: Die derben Zoten riefen entweder Gelächter oder Kopfschütteln hervor. „Grenzwertig“, urteilte auch Bürgermeisterin Nienhaus.

Das Männerballett „Cremeschnittchen“ heizte ordentlich ein, bevor Annegret vom Wochenmarkt eine Verbindung zwischen Mammographie und Fußpflege herstellte, da diese Körperteile immer näher zusammenrückten. Die Bewirtung der jecken Damen hatte wieder der Jägerzug „Immer op Zack“ übernommen, der seinem Namen gerecht wurde. Travestie-Künstler(in) Gloria Del Castro und die Schwarzlicht-Show der Großen Tanzgarde rissen die Zuschauerinnen nochmal zu Begeisterungsstürmen hin.