Johanniter-Zentrum Kaarst Mit dem Lastenrad durchs Quartier

Kaarst · Das Johanniter-Zentrum in Kaarst konnte jetzt ein ungewöhnliches Gefährt in Betrieb nehmen – das über einmalige Teile aus Kaarst verfügt.

Andreas Schäfer, Ursula Baum, Noa Gehrs und Andreas Vollmert (v.l.) präsentierten das neue E-Lastenrad.

Andreas Schäfer, Ursula Baum, Noa Gehrs und Andreas Vollmert (v.l.) präsentierten das neue E-Lastenrad.

Foto: Wolfgang Walter

(nima) Das Johanniter-Zentrum Kaarst konnte am Donnerstag im Beisein von Bürgermeisterin Ursula Baum sein lang ersehntes Lastenfahrrad in Betrieb nehmen. Das ist schon ein schönes Stück „Mobil“, das für das von den Johannitern betriebene Quartiersprojekt Kaarst-Ost „Ober‘m Garten“ mit drei Häusern für insgesamt 16 Tagespflegeplätze bestimmt ist.

Im Juni 2021 wurde das Projekt eröffnet, nun ist ein gutes Jahr später das von Anfang an gewünschte Lastenfahrrad eingetroffen. Es ist das Basismodell einer diakonischen Arbeitswerkstatt in der Nähe von Stuttgart, die darüber hinaus vier weitere Modelle anbietet. In den Johanniter-Basisfarben Rot und Blau gestaltet, hat dieser ungewöhnliche Drahtesel einmalige Kaarster Teile: Kinder der Kita St. Maria Holzbüttgen hatten quasi Selbstporträts gezeichnet, die Andreas Schäfer von „Die Beschrifter“ aus Kaarst bearbeitet und auf dem Rad verewigt hat.

Sogar ein Schirm gehört zum Lastenfahrrad und mit wenigen Handgriffen machen zwei Tableaus aus dem Rad einen handfesten Stand. Natürlich hat so viel Komfort seinen Preis: 6285 Euro kostet dieses Basismodell. Nachdem sich das Land Nordrhein-Westfalen mit seiner „Stiftung Wohlfahrtspflege“ an den Kosten beteiligt hatte, und vor allem die Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen, deren Vorsitzende die Bürgermeisterin ist, mit 4000 Euro „im Boot“ war, gab es diese neue Errungenschaft für das Johanniter-Quartiersprojekt Kaarst-Ost quasi zum Nulltarif.

Das Lastenfahrrad verfügt über E-Antrieb. „Damit kann man im Hochgebirge natürlich nicht fahren, aber den Hartmannsberg in Holzbüttgen schafft das Rad locker“, sagt der Quartiersmanager Andreas Vollmert. Er möchte gerne das Rad auch als Stand auf dem Markt, aber auch auf kleineren Plätzen einsetzen, und sei es auch nur, um seine Gitarre in „Front of“ zu bringen. Denn Andreas Vollmert ist überzeugt „Singen ist immer toll“. Das hat wohl auch auf die Nachbarschaft der drei Johanniter-Häuser abgefärbt. Denn das Verhältnis zu den Nachbarn sei optimal, erklärt der Quartiersmanager. Der Nachbarschaftstreff zum Kennenlernen im Haus der Tagespflege – immer Mittwoch – sei „genial: Kaarster Menschen aller Altersklassen treffen sich zum Klönen, Spielen, Kochen oder planen gemeinsame Projekte“, fügt er hinzu.

Das Johanniter-Zentrum versteht sich als Anlaufstelle im Viertel. Dort hat auch Vollmert sein Büro. Aber er verspricht, auch in Geschäfte, auf Plätze, zum Markt, in die Kirchen und in Freizeit- und Senioreneinrichtungen zu kommen.

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