Messe Expo Real in München Digital-Unternehmen interessiert am Wirtschaftsstandort Kaarst

Kaarst · Auf der Immobilienmesse Expo Real in München lotet Wirtschaftsförderer Michael Lange aus, welche Ansiedlungen neuer Unternehmen in Kaarst in Zukunft möglich wären.

Im Gebiet Kaarst-Ost steht die innere Erschließung an.

Im Gebiet Kaarst-Ost steht die innere Erschließung an.

Foto: Stephan Seeger

Lage, Lage, Lage, das gilt nicht nur für einzelne Grundstücke und Immobilien, sondern auch für ganze Städte: Kaarst profitiert von einer besonderen Lagegunst. Autobahnanschlüsse, ÖPNV mit der Regiobahn, die Nähe zu Düsseldorf und Neuss – Wirtschaftsförderer Michael Lange spürt die Nachfrage von Unternehmen auch auf der Immobilienmesse Expo Real. Die Messe in München will er nutzen, um Partner für den Vertrieb der verbliebenen Grundstücke in Kaarst und Holzbüttgen zu finden.

Prinzipiell sei die Stadt für Anfragen aus allen Branchen offen, ein Schwerpunkt bilde sich jedoch heraus, auch mit Blick auf die Anfragen: die Digitalwirtschaft. Weitere Rechenzentren seien zum Beispiel eine Option, gerade weil sich bereits Rechenzentren angesiedelt hätten. „Die Infrastruktur ist da“, sagt Lange. Viele Anfragen kämen auch aus dem Bereich des digitalen Handels – „eine Branche, die gut läuft, auch trotz Corona und des Ukraine-Krieges“, sagt der Wirtschaftsförderer.

Wichtig sei, dass die Stadt die innere Erschließung der Gewerbegebiete vorantreibe, damit die Vermarktung von Teilgrundstücken richtig beginnen könne. Als nächstes sei das für das Gewerbegebiet Kaarst-Ost geplant.

Kaarst sei, sagt Lange, in der glücklichen Lage, nicht den erstbesten Bewerbern den Zuschlag erteilen zu müssen: „Qualität entscheidet.“ Und die drückt sich auch beim Thema „Nachhaltiges Bauen“ aus, ein großes Thema auf der Expo Real. Die Erfahrung des Wirtschaftsförderers aus Kaarst: Die meisten Unternehmen legen darauf auch bei Gewerbegebäuden inzwischen von sich aus sehr großen Wert, allein wegen der ständig steigenden Energiekosten: „Und sei es nur, dass sie die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach und einen entsprechenden Batteriespeicher haben wollen, um ihre eigenen E-Autos damit zu laden.“

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