Verein in Kaarst Sportfischer haben doppelten Grund zum Feiern

Kaarst · Die engagierten Vereinsmitglieder konnten beim Herbstfest am Ufer des kleinen Kaarster Sees auch noch nachträglich auf die Verleihung des Heimatpreises anstoßen.

Beim Herbstfest: Karsten Silberbach und Nina Lennhof.

Beim Herbstfest: Karsten Silberbach und Nina Lennhof.

Foto: Sportfischer-Verein

(barni) Es war das Sommer- beziehungsweise Herbstfest, das der Sportfischer-Verein Kaarst jetzt am Ufer des kleinen Kaarster Sees feierte. Und dass die Petri-Jünger vor einem Jahr den Heimatpreis verliehen bekommen hatten, konnte jetzt auch endlich gebührend gefeiert werden.

Die rund 70 Mitglieder – nicht alle sind aktive Fischer – nutzen den kleinen Kaarster See außerhalb der Badesaison und den großen Kaarster See ganzjährig. Sie freuten sich jetzt über den Besuch der stellvertretenden Bürgermeisterin Nina Lennhof und freuen sich das ganze Jahr darüber, dass die beiden Seen gute Fänge von A wie Aal bis Z wie Zander ermöglichen.

Auf dem Grill brutzelte aber nicht nur Fisch, sondern auch Fleisch. Gesprochen wurde unter anderem über die Entschlammung des Stadtmittesees. Vom sogenannten Geo-Tube-Verfahren war da die Rede. Auf diese Weise werden Wasser und Schlamm aufgesogen und dann voneinander getrennt.

Die beiden Kaarster Seen werden von den Mitgliedern des Sportfischer-Vereins auf verantwortungsvolle Weise genutzt: „Wir haben hier eine Hegepflicht übernommen, überfischen die Seen nicht, die in einem guten ökologischen Zustand sind“, erklärte der Vorsitzende Karsten Silberbach. Zum Schutz der Ufer hat der Verein in den vergangenen acht Jahren 40.000 Pflanzen eingebuddelt und dafür 4500 Arbeitsstunden investiert – darauf ist man schon ein bisschen stolz.

Die Fischer fischen nicht nur, sondern bewirtschaften ihr Revier auch. Dabei haben sie es allerdings nicht immer ganz leicht: Ein Problem sind etwa Hunde, die zu nah ans beziehungsweise sogar ins Wasser kommen, obwohl eine Leinenpflicht besteht. Karsten Silberbach ist enttäuscht vom aus seiner Sicht „wenig ambitionierten Vorgehen“ des Kaarster Ordnungsamtes. Ein weiteres Ärgernis sind nach Darstellung von Silberbach die sogenannten Stand-up-Paddle-Boards, die sich zu sehr dem Ufer näherten, was den Fischern die Ausübung ihres Hobbys erschwere.

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