Jüchen Baustelle Hochneukirch liegt gut in der Zeit

Hochneukirch · Der Schützenbaum ist umgesetzt. Die Gehwegpflasterung wird in nördliche Richtung in der kommenden Woche fertig.

 Der aktuell erste Bauabschnitt auf der Hochstraße in Hochneukirch.

Der aktuell erste Bauabschnitt auf der Hochstraße in Hochneukirch.

Foto: Gundhild Tillmanns

Hochzufrieden mit dem Baufortschritt in Hochneukirch sind Dezernent Oswald Duda und Michael Prömper, der das Projekt vor Ort für die Gemeinde betreut: „Das Wetter hat bisher mitgespielt. Die Baufirma arbeitet gut. Wenn es so weitergeht, dann können wir den avisierten Fertigstellungstermin im Mai nächsten Jahres einhalten“, sagt Duda. Aktuell wird auf dem Adenauerplatz fleißig „gebuddelt“, nachdem der Schützenbaum entfernt wurde und  sein neues Domizil am Eingang zum Schützenfestplatz gefunden hat. Formen nehmen bereits die neuen gepflasterten Gehwege auf einer Seite der Hochstraße im ersten Bauabschnitt an.

Spektakulär gestaltete sich der „Umzug“ des Schützenbaumes, der zum 125-jährigen Bestehen des Hochneukircher Heimatvereins im Jahr 2015 auf dem Adenauerplatz aufgestellt worden war. Die Bezirksregierung hatte an die Fördermittel für den neuen Platz die Auflage gebunden, den Schützenbaum zu entfernen. In Absprache mit dem Heimatverein war dann der neue Standort am Schützenplatz festgelegt worden, so dass das Wahrzeichen zumindest vom hinteren Bereich des Adenauerplatzes noch zu sehen bleibt. Doch der 33 Tonnen schwere und 15 Meter hohe „Koloss“ musste mit einem Spezialkran mitsamt seinem anbetonierten Fundament auf einen Tieflader gehoben und an der anderen Stelle wieder abgeladen werden. Dazu bedurfte es sogar noch eines Statikers und einer Baugenehmigung, die in der Regel drei Monate in Anspruch nimmt. „Wir waren vorbereitet, so dass die Baugenehmigung rechtzeitig zur geplanten Umsetzung des Schützenbaumes vorlag“, berichtet Prömpers.

 Der umgesetzte Schützenbaum an seinem neuen Standort.

Der umgesetzte Schützenbaum an seinem neuen Standort.

Foto: Gundhild Tillmanns

Duda und Prömpers freuen sich auch über die nach ihrer Beobachtung besonders gut funktionierenden Absprachen der Baufirma mit den betroffenen Anliegern des aktuellen Baufeldes. Ein Beispiel: In Absprache mit der Apotheke wurden am Mittwochnachmittag dort die Pflasterarbeiten vor der Geschäftstüre vorgenommen, weil die Apotheke mittwochs immer geschlossen hat. Diesen Bereich hatte die Baufirma eigens ausgespart, obwohl sie rechts und links angrenzend die Pflasterarbeiten schon fast fertiggestellt hatte. Generell gebe es kaum Klagen über die Baustelle von Anliegern, was wohl an der guten Kommunikation zwischen der Bauleitung vor Ort und den Bürgern liege, meinen Duda und Prömpers. Die Anlieger hätten die Telefonnummer des Bauleiters und sie könnten ihn auch in seinem Baubüro „um die Ecke“ auf dem Schützenplatz erreichen.

Prömpers rechnet damit, dass der Gehweg entlang der Hochstraße im ersten Bauabschnitt in nördliche Richtung in der nächsten Woche fertig wird. Dann soll der Gehweg auf der anderen Seite gepflastert werden. Die abgefräste Fahrbahndecke soll erst ganz zum Schluss der kompletten Baumaßnahme wieder aufgebracht werden. Sie könnte sonst durch die noch laufenden Bauarbeiten Schaden nehmen.

 In Absprache mit der Apotheke wurden die Pflasterarbeiten vor dem Geschäft eigens auf den dienstfreien Mittwochnachmittag verlegt.

In Absprache mit der Apotheke wurden die Pflasterarbeiten vor dem Geschäft eigens auf den dienstfreien Mittwochnachmittag verlegt.

Foto: Gundhild Tillmanns

Parallel zur Straßen, Gehweg- und Platzumgestaltung werden auch die Kanalanschlüsse erneuert. Dieser Teil des Projektes ist laut Prömpers an der Alten Römerstraße und an der Hochstraße im ersten Abschnitt bereits abgeschlossen. Der Hauptkanal sei im Inlinerverfahren saniert worden. Im zweiten Bauabschnitt sollen noch sechs neue Hausanschlüsse in der Straße Adenauerplatz mit dem Hauptkanal verbunden werden. Dort werden die Anlieger bekanntlich auch zu Kanalbau-Beiträgen herangezogen.

Auf dem Adenauerplatz sind der alte Belag und das Gesträuch abgetragen und abgeräumt worden. Und nach der Entfernung des Schützenbaumes wurden zunächst die Leitungen für die neuen Beleuchtungspunkte, die auf dem ganzen Platz verteilt angeordnet werden sollen, in die Erde verlegt. Dazu wurde auch ein neuer Stromverteilerkasten von der NEW aufgestellt. Aktuell laufen die Erdarbeiten, um den Untergrund für das helle Pflaster vorzubereiten, mit dem der neue Adenauerplatz, analog zu den Gehwegen, gestaltet werden soll.

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