Jüchen Abschied vom alten Adenauerplatz

Jüchen · Über die Neugestaltung wird in einer Bürgerversammlung informiert. Vier mögliche Pflastertypen werden für den neuen Platz ausgestellt. Die Grundstücksbesitzer an der Gemeindestraße Adenauerplatz werden beitragspflichtig.

 So sieht der Adenauerplatz jetzt aus: Seine Umgestaltung nimmt bereits konkrete Formen an. Es wird eine Bürgerinfo und eine Pflasterausstellung der Gemeinde Jüchen geben.

So sieht der Adenauerplatz jetzt aus: Seine Umgestaltung nimmt bereits konkrete Formen an. Es wird eine Bürgerinfo und eine Pflasterausstellung der Gemeinde Jüchen geben.

Foto: Gundhild Tillmanns

Die geplante Umgestaltung des Adenauerplatzes in Hochneukirch nimmt jetzt konkrete Formen an. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat, wie berichtet, frühzeitig die Fördermittel in Höhe von

750.000 Euro zugesagt. An diese Mittel gebunden ist aber ein Gestaltungskonzept, das die Gemeinde Jüchen von der Bezirksregierung genehmigen lassen musste. Deshalb sei die geplante Gestaltung auch nicht mehr diskutabel, hat Bürgermeister Harald Zillikens bereits betont. Dennoch werde jetzt zu einer Bürgerversammlung nach Hochneukirch eingeladen, die aber der reinen Information zu bautechnischen Abläufen dienen soll..

Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Adenauerplatzes wird auch der Gehweg an der Gemeindestraße Adenauerplatz, der von der Hochstraße bis zur Kreuzung Alte Römerstraße/Theodor-Heuss-Straße verläuft, für die Anwohner beitragspflichtig mit ausgebaut. Die Gemeindeverwaltung wird die Eigentümer der beitragspflichtigen Grundstücke in Kürze eine Kostenaufstellung vorlegen und im Vorfeld jetzt bereits die erforderliche Einstufung der Gemeindestraße vorbereiten: Darüber informiert die Verwaltung die Fachausschüsse. Denn die Gemeindestraße Adenauerplatz diene nach ihrer Verkehrsbedeutung nicht ausschließlich den Anliegern der angrenzenden Grundstücke, sondern ebenso dem Verkehr innerhalb der benachbarten, südlich gelegenen Straßen. Deshalb sei die Straße nicht als Anliegerstraße, sondern als Haupterschließungsstraße einzustufen und mit einem Anliegeranteil von 50 Prozent für die Verbesserung des Gehweges bis zu einer anrechenbaren Breite von 2,50 Meter abzurechnen. Veranschlagt sei eine Summe von 30.920,79 Euro, also 15.460,39 Euro aufgeteilt auf die Grundstücksbesitzer.

Zu der Bürgerversammlung zum neuen Adenauerplatz werden vor allem auch die Marktbeschicker, die Inhaber der umliegenden Geschäfte, der Schützenverein, Tannenbaumverein und der Karnevalsverein eingeladen. Die Versammlung soll am 15. November stattfinden, wobei die Betroffenen sowie auch die Ratsmitglieder noch schriftlich eingeladen werden, hieß es am Montagabend im Planungsausschuss.

Eine Besonderheit: Da der neue Adenauerplatz gepflastert werden soll, wird es im Vorfeld eine kleine Musterausstellung mit vier unterschiedlichen Pflastertypen an einer unbefahrbaren Stelle auf dem Adenauerplatz geben. Der Gemeinderat und die Öffentlichkeit sollen am 19. Oktober erstmalig die Pflasteralternativen besichtigen können, denn der Rat muss anschließend nach dem Votum des Bauausschusses auch über die Wahl des Pflasters entscheiden. Die Pflasterproben sollen drei Wochen lang ausgelegt werden, wie Zillikens ankündigte.

(NGZ)
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