Nach der Flutkatastrophe in Hückeswagen Stadt gibt Radweg in den Wupperauen wieder frei

Hückeswagen · In einer der Mischproben, die jeweils aus verschiedenen Einzelproben bestehen, wurde eine erhöhte Konzentration an Mineralölkohlenwasserstoffen festgestellt, so dass weiterer Handlungsbedarf besteht.

 Am 14. Juli, 9.30 Uhr, hatte die Wupper bereits das Ufer der Wupperauen erreicht und erste Abschnitte der Wege überspült. Bis 11.30 Uhr stieg der Pegel weiter, so dass der Bauhof die gesamte Wupperaue absperrte.

Am 14. Juli, 9.30 Uhr, hatte die Wupper bereits das Ufer der Wupperauen erreicht und erste Abschnitte der Wege überspült. Bis 11.30 Uhr stieg der Pegel weiter, so dass der Bauhof die gesamte Wupperaue absperrte.

Foto: Stephan Büllesbach

Wer gerne den Rad- und Fußweg in den Wupperauen nutzt, darf sich freuen: Im Laufe des Freitags wird der Weg wieder geöffnet, nachdem er nach der Flutkatastrophe Mitte Juli gesperrt worden war – wegen möglicher schadhafter Stoffe im Boden. Wie Waldemar Kneib vom zuständigen Fachbereich III (Ordnung und Bauen) am Donnerstagnachmittag mitteilte, liegen die Ergebnisse der Bodenanalysen, die vom Umweltamt in Gummersbach veranlasst wurden, mittlerweile vor.

Fazit: In einer der Mischproben, die jeweils aus verschiedenen Einzelproben bestehen, wurde eine erhöhte Konzentration an Mineralölkohlenwasserstoffen festgestellt, so dass in dem entsprechenden Bereich weiterer Handlungsbedarf besteht. „Um diese Bereiche weiter und vor allem genauer einzugrenzen, sind zusätzliche Untersuchungen notwendig, so dass die erforderlichen Maßnahmen auf das Notwendigste begrenzt werden können“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Hierzu habe das Umweltamt bereits weitere Bodenuntersuchungen veranlasst, die entsprechende Analyse inklusive Auswertung werde jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Kneib rechnet damit, dass die Ergebnisse der zusätzlichen Analysen in etwa drei Wochen vorliegen dürften. „Wir wollen wissen, wo genau schadhaltige Stoffe im Boden sind und wollen sie damit genauer lokalisieren“, berichtet er.

Weil aber bei der ersten Analyse keine weiteren gefährlichen Stoffe festgestellt wurden und aktuell nicht absehbar ist, welchen Umfang die nötigen Maßnahmen haben werden, wurde mit Zustimmung des Umweltamtes entschieden, den Weg für Radler und Fußgänger wieder zu öffnen. „Die Wiesen sowie der Uferbereich der Wupper bleiben aber weiterhin gesperrt“, betont Kneib. Die Mitarbeiter des gemeinsamen Bauhofs der Städte Wipperfürth/Hückeswagen würden im Laufe des Freitagsvormittags den Radweg in den Wupperauen mit Pfosten und Flatterband um einen Draht einfassen und diesen anschließend freigeben. „Außerdem hängen wir Warnschilder auf, die auf das Betretungsverbot der Wiesenflächen hinweisen“, erläutert Kneib. Die Stadt bitte die Bürger eindringlich, das Verbot zu beachten.

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