Blickpunkt Wirtschaft in Hückeswagen Klingelnberg auf Messe in Mailand

Hückeswagen · Das Hückeswagener Unternehmen stellt erstmals eine Wälzprüfmaschine für hochgenaue Prüftechnik vor. Sie ist die neueste Maschinenentwicklung im Bereich Stirnradtechnologie.

 Mit dem neuen Messsystem präsentiert Klingelnberg eine Lösungm für den Sub-Mikrometer-Bereich.

Mit dem neuen Messsystem präsentiert Klingelnberg eine Lösungm für den Sub-Mikrometer-Bereich.

Foto: Klingelnberg

Die Messe EMO gilt weltweit als eine der führenden Messen für Werkzeugmaschinen. Sie findet abwechselnd in Italien und Deutschland statt. Die Hückeswagener Firma Klingelnberg präsentiert vom 4. bis 9. Oktober innovative Lösungen und Neuheiten in Mailand. Unter dem Motto „The magic world of metalworking“ trifft sich die Branche auf dem Messegelände Fieramilano Rho am Stadtrand von Mailand. Klingelnberg stellt dort nach eigenen Angaben erstmalig die Höfler Stirnrad-Wälzprüfmaschine R 300 für hochgenaue Prüftechnik vor. Sie ist die neueste Maschinenentwicklung im Bereich Stirnradtechnologie. „Durch die gestiegenen Qualitätsanforderungen in der Großserienproduktion fordern einige Getriebe- und Fahrzeughersteller inzwischen einen Qualitätsnachweis für alle Zahnräder, die im Antriebsstrang verbaut werden“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Ein weiterer Treiber der steigenden Prüfschärfe sei in der E-Mobilität zu sehen, denn durch den Wegfall des Verbrennungsmotors rücke das Geräuschverhalten des Getriebes noch stärker in den Fokus als bisher. „Hier baut Klingelnberg nun auf das aus der Kegelradtechnologie bekannte Verfahren der Wälzprüftechnik, die jetzt auch in die Welt der Stirnräder einzieht“, teilt die Firma mit. Die kompakte Maschine sei für alle fünf Verfahren der Wälzprüfung ausgelegt. Wer Prüfzyklen kombinieren, Rückbaukosten reduzieren und einen hohen Bedienkomfort verlange, finde in dieser Maschine die Lösung für hochgenaue Prüftechnik. Denn nur mit einer flexiblen Prüfmaschine ließen sich die vielfältigen Anforderungen an die Qualitätskontrolle von Zahnrädern beherrschen.

Auf der EMO Hannover 2017 stellte Klingelnberg seinerzeit die erste Entwicklungsstufe der Hybridlösung mit optischer Messtechnik vor. Kegelräder, Stirnräder, aber auch andere Geometrien lassen sich so mit einer sehr hohen Punktdichte digitalisieren und weiterverarbeiten. Die Weiterverarbeitung sei dabei sehr flexibel, teilt Klingelnberg mit. Die Firma habe sich sehr intensiv mit der Signalkette der optischen Messtechnik beschäftigt und mit mehreren Entwicklungspartnern ein speziell auf die Anforderungen der Verzahnungsmessung zugeschnittenes Messsystem entwickelt.

Mit dem neuen Messsystem präsentiere man eine Lösung, dessen Sensorik für Messungen im Sub-Mikrometer-Bereich prädestiniert sei Damit lasse sich die taktile Teilungsmessung durch eine optische ersetzen und die Messzeit in der Serienmessung deutlich reduzieren.

(rue)
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