Bürgerbusverein Hückeswagen im Einsatz Bürgerbusfahrer säubern Haltestellen-Schilder

Hückeswagen · Mit dem Schrubber wurden die 50 Schilder, die die Bürgerbus-Haltestellen markieren, jetzt vom Schmutz befreit. Die Tour begann am Bahnhofsplatz und führte entlang der Bever-Talsperre über den Fürstenberg und den Höchsten bis nach Dreibäumen.

 Friedhelm Schütte, Andreas Löffler und Lothar Löhr (v.l.) vom Bürgerbusverein machten Frühjahrsputz im Herbst und säuberten 50 Haltestellenschilder.

Friedhelm Schütte, Andreas Löffler und Lothar Löhr (v.l.) vom Bürgerbusverein machten Frühjahrsputz im Herbst und säuberten 50 Haltestellenschilder.

Foto: Heike Karsten

Passanten und Gäste der Eisdiele am Bahnhofsplatz staunten nicht schlecht, als drei Mitglieder des Bürgerbusvereins zu Leiter, Scheuerbesen und Eimer griffen und das Haltestellenschild vom Schmutz befreiten. Das war auch dringend nötig, denn auf der weiß-gelb-grünen Fläche hatte sich eine unschöne, graue Schicht samt Grünspan gelegt. Friedhelm Schütte, Lothar Löhr und Andreas Löffler hatten sich zu der Säuberungsaktion getroffen und selbst Hand angelegt. „Es ist das erste Mal, dass wir so was machen, aber es stinkt uns schon lange in der Nase“, sagte Schütte.

Täglich, außer sonntags, steuern die ehrenamtlichen Fahrer mit dem Kleinbus die Haltestellen der Innen- und Außenortschaften an und mussten mit ansehen, wie die Schilder immer unleserlicher wurden. Zwei Stunden hatten die drei Ehrenamtler für ihren Einsatz eingeplant, letztlich wurden es dreieinhalb Stunden. 50 Kilometer legten die Helfer zurück, haben aber noch nicht alle Schilder geschafft. Die Tour zum Höchsten fehlt noch. 

Nach der Reinigung erhielt das Schild noch neue Bürgerbus-Aufkleber – auf der Vorder- und Rückseite. „Wir leisten volle Arbeit, wie das beim Bürgerbus immer der Fall ist“, sagte Schütte scherzhaft. Selbst die Boxen für die Fahrpläne erstrahlten in neuem Glanz. Die Tour begann am Bahnhofsplatz und führte entlang der Bever-Talsperre über den Fürstenberg und den Höchsten bis nach Dreibäumen. Beschädigte Schilder gab es nicht, „es sind aber schon zwei abhandengekommen“, berichtete Schütte. 28 Fahrer hat der Verein derzeit, wobei jeder der Fahrer etwa zweimal im Monat zum Einsatz kommt. Während die Putzkolonne mit dem älteren Ersatzbus unterwegs war, hatte Hans-Werner Rauhut seinen offiziellen Fahrereinsatz auf der Strecke. „Seit Juli fahren wir auch wieder nachmittags“, sagte er. Nach Beginn der Corona-Pandemie (2020) musste das Angebot des Bürgerbusses für einige Monate eingestellt werden. „Was uns im Moment verlorengeht, sind unsere Fahrgäste“, sagt Löffler. Durch die coronabedingten Zwangspause hätten einige Mitfahrer nach anderen Alternativen gesucht. „Die Leute sind vorsichtiger geworden und fahren nicht mehr jeden zweiten Tag in die Stadt“, sagt Rauhut. Momentan habe sich die Lage aber entspannt – und auch der Fahrplan ist wieder komplett. Vielleicht tragen die frisch geputzten Schilder ja nun auch dazu bei, noch einmal verstärkt auf das Angebot des Bürgerbusvereins aufmerksam zu machen.

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