Hückeswagener Feuerwehr rückt aus Drei Einsätze in Wiehagen innerhalb von 17 Stunden

Wiehagen · Der Löschzug Stadt der Feuerwehr rückte zwischen Mittwochnachmittagund Donnerstagmorgen wegen Gasaustritt, Brandgeruch und ausgelöster Brandmeldeanlage aus.

 In einem Mehrfamilienhaus auf Wiehagen war am Mittwochnachmittag Gas ausgetreten, weswegen die Feuerwehr den kompletten Graf-Arnold-Platz für die Zeit des Einsatzes sperrte.

In einem Mehrfamilienhaus auf Wiehagen war am Mittwochnachmittag Gas ausgetreten, weswegen die Feuerwehr den kompletten Graf-Arnold-Platz für die Zeit des Einsatzes sperrte.

Foto: Feuerwehr

Innerhalb von gut 17 Stunden musste der Löschzug Stadt der Feuerwehr zwischen Mittwochnachmittag und Donnerstagmorgen gleich drei Mal nach Wiehagen ausrücken. Unter dem Alarmierungscode „Gasaustritt Mehrfamilienhaus“ ging es zunächst am Donnerstag gegen 16.50 Uhr zum Graf-Arnold-Platz. „Dort hatten Anwohner im Treppenraum und Keller starken Gasgeruch wahrgenommen“, berichtete Feuerwehr-Sprecher Morton Gerhardus. Nachdem sich die Einsatzkräfte vor Ort umgeschaut und Messungen vorgenommen hatten, bestätigte sich der Verdacht. Daher wurden Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers für weitere Messungen angefordert. Auch wurde umgehend die Räumung des gesamten betroffenen sowie des angrenzenden Gebäudes veranlasst und der entsprechende Bereich auf dem Graf-Arnold-Platz großräumig abgesperrt.

Feuerwehrleute und die Mitarbeiter des Energieversorgers stellten dann bei der erneuten Messung in dem Mehrfamilienhaus eine noch höhere Konzentration fest, weswegen zwei Kellerbereiche gewaltsam geöffnet werden mussten. „Dort fanden sich diverse Gaskartuschen, die für den Geruch verantwortlich waren“, teilte Gerhardus mit. Diese wurden umgehend nach draußen gebracht, zudem wurden der Keller sowie der Treppenraum gelüftet. Nach gut eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet und die Sperrung des Graf-Arnold-Platzes wieder aufgehoben werden.

 Trotz Brandgeruchs an der Industriestraße konnte am Mittwochabend die Ursache nicht gefunden werden.

Trotz Brandgeruchs an der Industriestraße konnte am Mittwochabend die Ursache nicht gefunden werden.

Foto: Feuerwehr

Sechs Stunden später rückte der Löschzug erneut aus, diesmal war im Bereich der Industriestraße starker Geruch wahrgenommen worden, weswegen der Anrufer einen Brand vermutete. Beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte in der Tat einen seltsamen Geruch wahr und starteten die Erkundung nach der Ursache. Dabei wurde laut Gerhardus versucht, den Bereich einzugrenzen, um die Herkunft zu ermitteln. Zwischenzeitlich wurde auch ein Umweltschaden durch den Austritt einer größeren Menge Öl oder etwas Ähnlichem befürchtet. „Die Vermutung, dass es zu einem Vorfall in einem Firmenkomplex kam, konnte durch Überprüfung ausgeschlossen werden“, versicherte der Feuerwehr-Sprecher. Vorsorglich sei aber die Industriestraße gesperrt worden.

Trotz großräumiger Erkundung des Industriegebiets konnte letztlich allerdings keine Ursache ausfindig gemacht werden. Und so wurde der Einsatz mitten in der Nacht nach gut zweieinhalb Stunden beendet.

Gegen 9.30 Uhr am Donnerstag musste der Löschzug wieder zur Industriestraße, weil in einer Firma eine Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Die Erkundung der Feuerwehr ergab, dass ein technischer Defekt an einem Kompressor die Ursache war, der Partikel abgeblasen und aufgewirbelt hatte. Die betroffene Halle wurde mit einem Hochleistungslüfter belüftet und der Kompressor gegen ein Wiedereinschalten gesichert, um eine erneute Auslösung der Brandmeldeanlage zu verhindern. Nach etwas mehr als einer Stunde war auch der dritte Einsatz beendet.

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